Am nördlichen Rand des Main-Taunus im Übergang zum Hochtaunus liegt Eschborn, Standort zahlreicher Dienstleistungsunternehmen. Eines davon war 1963 noch ganz klein: Das Zweite Deutsche Fernsehen nahm 1963 in Eschborn den Sendebetrieb auf, bevor ein Jahr später zunächst der Umzug nach Wiesbaden und dann 1974 nach Mainz-Lerchenberg erfolgte. Heute betreiben u.a. Vodafone, die Deutsche Börse, Techem und Ernst & Young große Außenstellen in Eschborn. So kommt es, dass für die gut 20.000 Einwohner 30.000 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Aber trotz der gesunden Wirtschaftsstruktur bietet Eschborn auch schöne Ecken, die es sich zu entdecken gilt. Ganz zuvorderst das Arboretum Main-Taunus. Aber auch die drei kleinen Freizeitparks Kirchwiesen, Oberwiesen und Unterwiesen bieten schönen Möglichkeiten. Die drei Naherholungsgebiete flankieren das einzige fließende Gewässer Eschborns, den Westerbach. Er entsteht in Kronberg aus dem Zusammenfluss aus Winkelbach und Schönberger Bach und fließt über Niederhöchstadt und Eschborn nach Rödelheim, wo er nach 11km in die Nidda mündet.
Das historische Zentrum von Eschborn liegt rund um den Eschenplatz. Hier findet man auch Stadtmuseum Eschborn, das Hintergründe zur Schlacht bei Eschborn (1389) liefert. Man kann sich auch alemannische Funde aus einem Gräberfeld des 4. und 5. Jahrhunderts anschauen und die Sammlung des Malers Hanny Franke (1890-1973) bestaunen. Johann Emil Franke verbrachte nämlich die letzten Lebensjahre in Eschborn. Ihm wird eine Dauerausstellung gewidmet, in der man sich durch die Brille des Künstlers in die landschaftlichen Reize der Umgebung vertiefen kann.
Das moderne Museumsgebäude aus Stahl und Glas wurde an das historische Gasthaus Zur Krone angebaut, in dem sich das Stadtarchiv befindet. Im Museumssaal finden kulturelle Veranstaltungen ihren Raum und im geschichtlichen Rahmen kann man sich auch trauen lassen.
Im Zentrum von Eschborn steht die evangelische Kirche. Ihre Geschichte reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. Im 15. Jahrhundert wurde die ursprünglich romanische Apsis abgerissen und durch einen gotischen Chor ersetzt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche ein Opfer der Flammen und musste 1624 neu aufgebaut werden. 1665 konnte man sich die heute noch erhaltene Kanzel leisten. 1766 wurde der Kirchturm mit einer schiefergedeckten Spitze auf 36m Höhe vergrößert.
Künstler und Künstlerinnen der Region haben in Eschborn die Gelegenheit, ihre Werke in die Landschaft zu integrieren, was für viele spannende Momente sorgt, folgt man der Skulpturenachse Eschborn. Man ist eingeladen innezuhalten und sich Gedanken zu machen, die beispielsweise in den Kopf des „Travel a Head“ Mannes passen könnten, denn der große aus Holz gefertigte Männerkopf ist nach oben hin luftig. Oder man wandelt an der Wiese am Westerbach durch „Das Versprechen“, einer vor Ort erstellten Figurengruppe aus Eiche.
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