Eine Besonderheit in der wohl eher wasserarmen Ostalb ist das Eselsburger Tal, das unter Naturschutz steht. Hier umfließt die Brenz in einer rund 5km langen Schleife den Umlaufberg Buigen.
Wir starten von Herbrechtingen und wandern mit dem Uhrzeiger durch die Landschaft mit Wacholderheiden, Felsen, Feuchtgebieten, Hangwäldern und die sich hier tummelnde Flora. Insgesamt finden sich im Eselsburger Tal gut 13 Kulturdenkmäler der Vor- und Frühgeschichte, mit den Resten der Eselsburg oder der abgegangenen Burgen Falkenstein und Bindstein. Prähistorische Fundstellen in Felsen und Höhlen gibt es auch.
Wie man hört, kann es sein, dass das Eselsburger Tal an einem schönen Wochenende sehr stark frequentiert ist. Start ist der Bahnhof Herbrechtingen. Am Kreisel vorbei sind wir direkt bei den Badstubenwiesen mit Teich und Butze, links fließt die Brenz, die wir bei der Brückenstraße überqueren. Durch die Pfarrstraße kommen wir am Rathaus im Betonstil vorbei, mit Schäfer, Hund und Schäfchen am Platz.
Durch die Lange Straße geht’s in Richtung Kloster Herbrechtingen mit dem ev. Gemeindehaus, einem Friedhof, einem singulär stehenden Kirchturm und der Kirche. Auf dem Areal sind die evangelische Fachschuleinrichtung für Sozialpädagogik, die Stadtbücherei und der Klostergarten.
Das Kloster Herbrechtingen, an der Straße der Staufer, geht auf eine Schenkung von Karl dem Großen im Jahr 774 an den Benediktiner und Abt Fulrad von Saint-Denis zurück. Barbarossa übertrug 1174 das Stift den Augustiner-Chorherren. Es gab Plünderungen, Neubauten, Probleme mit den klösterlichen Manieren. Der Dreißigjährige Krieg zerstörte etliches in Herbrechtingen. Was man heute vom Kloster sieht, wurde wieder aufgebaut.
Eselsburger Straße, Baumschulenweg, Freizeitbad Jurawell liegen auf der Route, bevor wir ins Naturschutzgebiet mit Heidelandschaft eintauchen, via Zoeppritz-Weg. Mit Wald wandern wir aufwärts und folgen dem Brenzbogen. Östlich, auf der anderen Seite der Brenz, ist ein kleiner eckiger Weiher und die Felsformation der Steinernen Jungfrauen. Wir kommen über die Buigenhütte (buigen=biegen) und biegen uns entlang des Flusses, es geht talwärts. Auf der anderen Seite der Brenz ist das kleine Eselsburg.
Jetzt wandern wir in Ufernähe mit Waldrand und einer Höhle weiter und können auf die Domäne Falkenstein am Falkenfelsen schauen, auf der anderen Seite des Flusses. Die Domäne entstand bei den Resten der abgegangenen Burg Falkenstein (um 1150).
Die nächste Vergangenheit liegt bei der Burg Bindstein aus dem 12. Jahrhundert, an deren Burgstall man beim Bindsteiner Wörth vorbeikommt. Wir steigen auf, mit Wald, Heide und Feldflur, bevor wir nach rund 8,3km nach Herbrechtingen kommen, wo die Grenze des Naturschutzgebiet an die Bebauung heranreicht. Der Alemannenweg bringt uns durch die Badstubenwiesen zum Bahnhof.
Bildnachweis: Von R.kaelcke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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