Das Naturschutzgebiet Eselsburger Tal ist eine Besonderheit auf der eher wasserarmen Ostalb. Hier umfließt die Brenz in einer rund 5km langen Schleife den Umlaufberg Buigen. Die Landschaft an der Brenz bietet viel Abwechslung: Heiden, Felsen, Feuchtgebiete, Hangwälder, artenreiche Flora und Fauna, zudem einige Kulturdenkmäler und prähistorische Fundstellen in Felsen und Höhlen.
Start unser Wandertour ist in der Gemeinde Herbrechtingen im Ortsteil Bolheim mit dem Kloster Anhausen an der Straße der Staufer. Das Kloster Anhausen wurde 1125 als Benediktinerkloster gegründet. 1462 wurde es im spätgotischen Stil erneuert. Schlussendlich wurde das Kloster 1806 säkularisiert und teils abgerissen. Was noch steht wird zu Wohnzwecken und Lagerhaltung verwendet.
Wir biegen in den Kapellenweg ein, es geht bergan, und wir kommen an der einstigen Nikolauskapelle vorbei ins Naturschutzgebiet Eselsburger Tal. Die Brenz ist links von uns. Wir wandern entlang der Schutzgebietsgrenze in südöstliche Richtung und kommen mit Waldrand zur Domäne Falkenstein mit den Resten der Burg Falkenstein, die um 1150 auf dem Falkenfelsen entstand. Man kann vom Burgfelsen aus herrlich ins Eselsburger Tal schauen. Die Domäne Falkenstein ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der Brotgetreide, Braugerste und Schweinefleisch erzeugt.
Rund 3km sind wir gewandert und folgen dem Bogen der Brenz, kommen abwärts an der Spitzbubenhöhle vorbei, nah an die Brenz und ins Örtchen Eselsburg mit dem Burgstall Eselsburg in der Nähe, oberhalb des Dorfs. Um 1200 war sie als Sitz der Grafen von Dillingen entstanden. 1690 wird bereits berichtet, dass sie verfallen ist.
Am Ufer der Brenz kommen wir an einer Schenke und einem Hofladen vorbei sowie einer kleinen Rastmöglichkeit an der Brenz, die wir dort überqueren, um auf dem Zoeppritz-Weg weiterzuwandern, bergan. Nach gesamt rund 6,6km biegen wir nach links, durch den Wald und wieder abwärts an die Brenz.
Nächstes Relikt der Vergangenheit ist die Burg Bindstein aus dem 12. Jahrhundert, an deren Burgstall man beim Bindsteiner Wörth vorbeikommt. Wir wandern durch die Landschaft mit Ufervegetation und Heide, kommen durch den Wald namens Stürzel, gelangen durch die Flur und auf den Weg Anhauser Wiesen sowie auf die Anhauser Straße, in die wir links einbiegen, die Brenz queren, an der Riedmühle vorbei zum einstigen Kloster Anhausen zurückkommen.
Bildnachweis: Von Holger Uwe Schmitt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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