Von den Steiner Almen gibt es die Äußeren und die Inneren. Wir werden beide Almen besuchen. Start ist auf etwa 1.530m zwischen dem Dorf Glanz und der Höhe Glanzer Berg, am Glanzer Bach. Von dort geht’s (Weg 12) gen Nordwesten in den Nationalpark Hohe Tauern. Die Streckenwanderung, von 2,5h Hin- und 2,5h Rückweg stimmt mit Bergwiesen und Edelweiß ein.
Wenn wir die ersten rund 250 bis 300m Aufstieg gemacht haben, bleiben wir recht entspannt obenauf. Gleich zu Beginn hat man einen schönen Blick auf Matrei und die Lasörlingsgruppe. Schaut man sich unmittelbar um und hat besonders im Frühjahr und Sommer alle Sinne auf Empfang, summt und brummt es über bunte und artenreiche Bergwiesen.
Das Alpen-Edelweiß genießt einen hohen Bekanntheitsgrad. Im 19. Jahrhundert begann seine Karriere als „Symbolpflanze“, nämlich mit Sisi, der Gattin von Kaiser Franz. Beide mochten das Edelweiß und Sisi pflückte eines höchstselbst bei einer Wanderung am Großglockner. Das Edelweiß wurde zum Sisi-Symbol, zum Signet des Deutschen Alpenvereins, einige Gebirgstruppen haben es im Abzeichen, für Liebeszauber steht es auch, was seine Verwendung für Armeen ausgleicht.
Durch einen Lärchenwald kommend und mit Bergwiesenflora gelangen wir nach ca. 3,5km zur Äußeren Steiner Alm (19.14m) am Steinerbach. Die Innere Steiner Alm, auch Hoanzeralm genannt, ist nach knapp 6km erreicht und sie liegt im Nationalpark. Wir wandern auf diesem Abschnitt durch Almwiesen mit Felsblöcken und Sträuchern, durch Lärchenbestände und sind dann bei der Hoanzeralm auf rund 1.770m. Hier gibt es unter anderem hausgemachte Schaf- und Ziegenmilchprodukte. Auf dem gleichen Weg geht’s wieder zurück.
Es sei denn, man möchte nicht komplett exakt den gleichen Weg zurücknehmen, lieber sportlicher sein, den Bogen mit Wald über den Weiler Stein (1.330m) spannen und zur Äußeren Steiner Alm wieder rauf.
Bildnachweis: Von Michael Kranewitter [CC BY 2.5] via Wikimedia Commons
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