Wundervolle Fernsichten hat man auf dieser Runde mit Start/Ziel in Goßdorf vom Hankehübel und Gickelsberg. Einblick in historisches Gemäuer gibt es beim Raubschloss (Burg Schwarzberg), gemütliche Aue bietet die Strecke im Schwarzbachtal, wo früher eine Schmalspurbahn verkehrte.
Goßdorf ist ein Ortsteil von Hohnstein, findet sich im Norden der Sächsischen Schweiz und auf der sogenannten Lausitzer Verwerfung, rund 300m ü. NN, zwischen Granitmassiv und Elbsandstein. Die Nationalpark Kernzone zwischen Hohnstein und Elbe liegt westlich unserer Runde.
Start ist am Freibad Goßdorf und wir wandern per Bergstraße durch den Ort gen Süden, biegen nach links in die Butterlecke und kommen auf die Wiesen am Hankehübel. Eine Tafel verrät, was sich mit welchem Abstand ins Blickfeld schiebt, beispielsweise: hinter Goßdorf der Gickelsberg, hintere Sächsische Schweiz bis Böhmen, Schwammsteine, die Tafelberge Zschirnsteine und der Hohe Schneeberg. Pfaffenstein, Festung Königstein und der markante Lilienstein sind auch im Panorama.
Durch die Wiesen kommen wir in den Wald und dort zum versteckt liegenden Goßdorfer Raubschloss auf einem schmalen Felssporn, oberhalb der Schwarzbachmündung in die Sebnitz. Hier war einst die Burg Schwarzberg, erstmals 1372 urkundlich genannt. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts verfiel sie. Die Romantiker des 19. Jahrhunderts bauten aus den Resten die künstliche Ruine.
Ins Schwarzbachtal geht’s hinab, wir wenden uns gen Norden in Richtung Lohsdorf, wandern durch die Auenlandschaft mit mehrfachen Querungen des mäandernden Schwarzbachs. Dabei folgen wir nicht nur dem Bachlauf, sondern auch Geschichte der Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle-Hohnstein, die von 1897 bis 1951 befahren wurde. Im Schwarzbachtal blieben die Tunnel erhalten. In Erinnerung an die Schmalspurbahn hat ein Verein in Lohsdorf am dortigen Bahnhof ein Stück Gleis neu verlegt und die alte Haltestelle mit Holzwartehalle wieder aufgebaut. Eine Dampf- und eine Diesellock nebst einigen Wagen sind ebenfalls im Vereins-Bestand.
Wir verlassen Lohsdorf und folgen dem Mühlweg nach Goßdorf, wandern durch zumeist offene Landschaft. Dann biegen wir nach rechts zum Gickelsberg (414m) ab. Ein Geopfad ist angelegt, man kann rasten und Aussichten genießen. Hier bietet auch eine Entfernungstafel mit den Gebirgszügen Hilfe bei der Orientierung mit Hohem Schneeberg, Pfaffenstein oder Lilienstein. Abwärts geht’s. Nach rund 1,3km und einem Abschnitt mit historischem landwirtschaftlichem Lehrpfad sind wir beim Freibad Goßdorf.
Bildnachweis: Von Edelmauswaldgeist [CC0] via Wikimedia Commons
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