Unsere Streckenwanderung führt uns von Sebnitz an der Sebnitz ins Kneippkurstädtchen Bad Schandau an der Elbe. Wir folgen allerding nicht exakt dem Lauf der Sebnitz, die im letzten Stück via Lachsbach das gleiche Ziel hat wie wir, sondern wandern links des Sebnitztals, zumeist in Höhen von um die 300m. Es geht durch Wald, Feldflur und schmucke Orte: Lichtenhain, Mittelndorf, Altendorf. Dort nehmen wir den Panoramaweg und haben den Schillerblick. Zwischen Bad Schandau und Sebnitz gibt es eine Bahnverbindung – wir kommen also hin und auch wieder zurück.
Ab dem Nationalparkbahnhof in Sebnitz starten wir. Man folge dem „roten Strich“ und dann dem „gelben Punkt“. Am Bahnhof findet sich mit „Zündfunke“ eine Oldtimerausstellung. Wir wandern zum Marktplatz von Sebnitz, der Stadt der Seidenblumen. Am Markt steht die evangelische Kirche St. Peter und Paul, mit Chor aus dem 15. Jahrhundert.
Sebnitz war eine Ackerbürgerstadt mit blühendem Handwerk, Handel und Landwirtschaft. Leinenweberei war ein wichtiger Zweig. Mit Einsetzen der industriellen Weberei nahm die Handweberei ab. Deutschböhmische Blumenmacher regten in dieser Lücke die Herstellung von Kunstblumen an. Im Stadtkern liefert das Heimatmuseum Einblicke in die Geschichte. Zudem gibt es ein Museum Deutsche Kunstblume bei der Stadthalle und Touristen-Info.
Wir folgen der Hertigswalder Straße, wandern gen Süden aus der Bebauung. Dann geht’s aufwärts durch den Wald, durch die Höhen von Endler Ruhe, Sauers Ruhe und Hubenberg. Wir erreichen rund 425m, nach ca. 3km Strecke. Ab nun wandern wir mit Gefälle, auf dem Weg: Alte Hohe Straße/Panoramaweg nach Lichtenhain, das von Wiesen und Feldern umgeben ist. Wir genießen eine fantastische Aussicht über die hügelige Landschaft ins Elbsandsteingebirge hinein.
Es geht durch Lichtenhain und wieder ins Nationalpark-Gelände mit dem Panoramaweg, um den Birkenberg mit Rastmöglichkeit, dann durch Mittelndorf und Altendorf, vorwiegend durch offene Landschaft, mit Ackerflächen und Wiesen, wo Panorama auch gegeben ist. Wenn wir Altendorf verlassen, sind rund 12km des Wegs hinter uns. Gut 3km sind es noch bis zum Schlossberg von Bad Schandau, auch Schomberg genannt. Auf der Höhe sicherte einst die Burg den Warenverkehr auf der Elbe und Via Regia.
Die Burg aus dem 13. Jahrhundert gibt es nicht mehr. Auf den Resten wurde 1883 eine künstliche Ruine als Aussichtspunkt gebaut. Wir blicken auf Bad Schandau und dort reckt sich der Turm der St. Johanniskirche (18. Jahrhundert) ins Bild. In Bad Schandau verfliegt die Zeit mit Museen, Kuranlagen, Gründerzeitbauten oder einfach beim Zusehen des Elbflusses. Eine besondere Sehenswürdigkeit soll nicht unerwähnt sein: der Personenaufzug von 1904 in den höher gelegenen Stadtteil Ostrau.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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