Finnewanderweg


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Wegweiser
Länge: 88.69km
Gehzeit: 20:55h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Finne ist ein Höhenzug, die zusammen mit der nördlich sich anschließenden Hohen Schrecke das Thüringer Becken nach Nordosten hin abgrenzt. Als klassischer Kammweg führt der Finnewanderweg über die Höhen der Finne bis zum Durchbruchstal der Unstrut in Sachsenburg, welches auch als Thüringer Pforte bekannt ist. Dort schließt der Hainleitewanderweg an.

Üblicherweise wird der Finnewanderweg in sechs Etappen von Weißenfels aus nach Sachsenburg gewandert. Wir folgen dieser Empfehlung und starten im Saaletal am Bahnhof Weißenfels, der per Fern- oder Regionalverkehr u.a. von Hamburg, Berlin, Leipzig, Erfurt, Halle, Jena und Nürnberg ohne Umsteigen zu erreichen ist.

Wir folgen der Saale nach Uichteritz und wechseln hinter Lobitzsch die Uferseite. Dann geht es zur Burg Schönburg, die sich vierzig Meter hoch auf einem Felsen über das Saaeltal erhebt. Die erhaltenen Gebäudeteile stammen im Wesentlichen aus dem 12. und 13. Jahrhundert.

Von Schönburg wandern nach Naumburg. Hier nehmen wir natürlich den Naumburger Dom in Augenschein, der seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und zu einem der wichtigsten Bauwerke der späten Romanik in Deutschland zählt.

In Almrich wechseln wir zur Kleinen Saale und folgen dieser zum Kloster Pforta. Die ehemalige Zisterzienserabtei die hier 1137 angesiedelt wurde. Nachdem das Kloster 1540 aufgehoben wurde, gründete der sächsische Herzog hier eine der drei sächsischen Fürstenschulen, in deren Tradition die in den ehemaligen Klostergebäuden untergebrachte heute noch bestehende Landesschule Pforta steht.

Wir kommen durch Bad Kösen und wandern weiter an der Saale entlang zur Rudelsburg. Die stammt aus der Zeit um 1170. Im 19. Jahrhundert wandelte sich die Rudelsburg zum Treffpunkt romantisch gesinnter Wanderer, besonders der Studenten aus Jena, Leipzig und Halle. Quasi einen Steinwurf weiter steht die Burg Saaleck. Das bekannte Studentenlied „Dort Saaleck, hier die Rudelsburg“ besingt die romantische Landschaft des Saaletales mit den beiden benachbarten Burgen.

Bei Saaleck queren wir noch einmal die Saale und wandern jetzt nordwärts nach Eckartsberga. Hier steht am Südrand der Finne die Eckartsburg. Der große Bergfried ist 36 Meter hoch und kann als Aussichtsturm bestiegen werden. Im Burgsaal befindet sich das Original-Laufrad des Forstmeisters Karl Freiherr von Drais, das er 1817 in Karlsruhe entwickelt hatte.

Wir steigen hinauf auf die Finne, passieren Schloss Marienthal und wandern nun durch die Wälder der Finne in abgeschiedener Natur nach Rastenberg. Dann wieder Wald, Wald, Wald, bis wir bei Harras von der Finne zur Schmücke wechseln.

Bei Sachsenburg erreichen wir schließlich die Thüringer Pforte. Die Unstrut durchbricht hier die das Thüringer Becken nach Norden abschließenden Höhenzüge Hainleite und Schmücke. Der Finnewanderweg endet in Sachsenburg. Jeweils zweieinhalb Kilometer talabwärts liegen die Bahnhöfe Etzleben und Heldungen, die an der Bahnstrecke Sangerhausen-Erfurt liegen.

Bildnachweis: Von MichaelWE [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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ivw
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