Der berühmte Theodor Fontane hat sich nicht nur einen Namen als Schriftsteller und Dichter gemacht, sondern ebenso fleißig in der Natur Deutschlands herumgetrieben und hier Inspiration gesammelt. Bei dieser Gelegenheit kam er gleichsam in den Spreewald und hat die Gemeinde Burg entdeckt. Auch wenn er uns die Gegend nicht mehr persönlich zeigen kann, so wollen wir doch ihre Reize kennenlernen und dabei auf seinen Spuren wandeln.
Ihr beschauliches, etwas verschlafenes Flair hat sich nämlich bis in die heutige Zeit erhalten, was eine Reihe von Ruhe- und Erholungsuchenden hierherlockt. Im gleichen Sinne gestalten sich die folgenden rund zehn Kilometer entspannt, Höhenmeter sucht man vergeblich. Dafür reisen wir entweder mit dem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln an und gehen am Hafen Waldschlösschen in Burg-Kauper los. Die Route folgt, es lässt sich meinen, eine dichterische Ästhetik anstrebend, dem Uhrzeigersinn. Rebellen können aber ebenfalls „falschherum“ laufen.
Während eine Infotafel den Bezug zu Fontane herstellt und uns Näheres zu Fontane erzählt, braucht die Landschaft keine weitere Erläuterungen, sondern schafft es, ihre Schönheit von allein zu vermitteln. Ein Gemisch aus Wiesen, Wald und Wasserwegen, die sich neben dem eigentlichen Pfad dahinschlängeln, begleiten uns auf diesem Ausflug – und verführen des Öfteren zum Stehenbleiben und Staunen.
Am besten machen es sich Wanderer zwischendurch an einer der vielen Raststellen gemütlich und genießen den eingepackten Proviant inmitten dieser Kulisse. Wer dagegen eine zünftigere Mahlzeit in nicht weniger authentischem Spreewald-Ambiente vorzieht, darf in Gaststätten wie dem Waldhotel Eiche einkehren, wo sich schon der Namensgeber unserer Strecke wohlfühlte.
Von der grünen Natur einmal abgesehen, zeichnet sich die Region durch ihre typischen Bohlenhütten und alten Höfe aus. In der Töpferei Piezonka bekommen Besucher einen Einblick in die hiesige Handwerkskunst und dürfen sich ein Souvenir mitnehmen. Da fließen die Zeit und der Tag so schnell dahin wie die scheinbar endlos verzweigten, schmalen Wasserläufe, die uns leiten …
Bildnachweis: Von Assenmacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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