An der Mündung der Nidda in den Main liegt Höchst, seit 1928 ein Stadtteil von Frankfurt und noch länger Standort der chemischen Industrie: die Farbwerke Hoechst, die 1999 mit dem französischen Wettbewerber Rhône-Poulenc zu Aventis fusionierte, wurden 1863 in Höchst gegründet. Geblieben ist der Industriepark Höchst und natürlich das durch das Logo des Höchst AG weltweit bekannte technische Verwaltungsbäude der Höchst AG, der Behrensbau.
Der Behrensbau – benannt nach seinem Architekten Peter Behrens – entstand 1920-24 als Symbiose aus dem damaligen Bauhaus, verbunden mit rotem Backstein und im Inneren Spektralfarben im Kuppelsaal. Die Brücke von der Treppenhalle zum früheren Hauptcomptoir ging ins Firmenemblem über. Zu ausgesuchten Terminen kann das Gebäude besichtigt werden, man betritt es durch das Tor Ost.
Der Industriepark Höchst befindet sich südwestlich der Leunabrücke über den Main, die Altstadt von Höchst mit dem Höchster Schloss schließt sich nordöstlich der Leunabrücke an. Wandert man entlang der alten Stadtmauer kommt man zur Batterie. Hier legt die Mainfähre Höchst ab und befördert Radfahrer und Spaziergänger über den Main in den Stadtteil Schwanheim.
Hinter dem Ableger erhebt sich Frankfurts ältestes Bauwerk: die ab 830 erbaute karolingische Justinuskirche, die das Höchster Panorama am Mainufer hoheitlich überragt. Die Höchster Justinuskirche ist eine der ältesten Kirchen in Deutschland. Im Innern der Justinuskirche lässt sich eine architektonische und kunstgeschichtliche Reise machen. Zwei Altarräume, das Mittelschiff, die Seitenschiffe und die Rundsäulen gehören zu den bedeutendsten Werken mittelalterlicher Bildhauerkunst. Sehenswert ist auch der Kreuzaltar von 1485 und der barocke Hochaltar (18. Jahrhundert).
Noch ein Stück mainaufwärts kommt man zum Bolongaropalast, einem barocken Palais, das 1772-74 von italienischen Tabakfabrikanten erbaut wurde. Die Straßenfront der Nordfassade ist stolze 117m lang. Natürlich gehört zu so einem Palast auch ein standesgemäßer Garten. Der Bolongarogarten zieht sich über weite Terrassen zum Main hinunter. Skulpturen, der Brunnen mit Wassergott Triton auf einem Delphin und Gartenpavillons, die zu gerne als Hochzeitskulissen herhalten, denn der westliche von ihnen ist ein Standesamt, versprühen den luxuriösen Charme der Zeit im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Der Bolongarogarten liegt bereits nicht mehr am Main, sondern schon an der Nidda, die hier nach 90km in den Main mündet. Zwischen linkem Nidda- und rechtem Main-Ufer liegt die Wörthspitze, der offizielle Startpunkt des Frankfurter Grüngürtel-Wanderwegs. Seit 1911 verbindet eine Fußgängerbrücke die zu Nied zählende Wörthspitze mit dem Höchster Niddaufer.
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