Görgeshausen am Südostzipfel der Montabaurer Senke im Lahn-Westerwald und war über Jahrhunderte ein Grenzdorf. Heute liegt es an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen. Früher war es Grenzort zwischen dem Kurfürstentum Trier und der Grafschaft Diez.
Dieser langen Tradition als Grenzort führten wahrscheinlich auch zum Löwenstein-Klau. In den 1980er suchten die Görgeshäuser einen Namen für ihre Gemeindehalle. Man einigte sich auf Löwensteinhalle in Anlehnung an den Grenzstein vor den Toren des Dorfes, der aus dem Jahr 1492 stammt. Daraufhin wurde der Löwenstein auf Initiative des Gemeinderats ausgegraben und in die neue Löwensteinhalle gebracht. Die Aktion wurde beobachtet, es kam die Anzeige und der Fall ging vor Gericht. Fast hätte der Bürgermeister ins Gefängnis gemusst, bis sich nach jahrelangen Streitigkeiten mit den Nachbargemeinden die Sache beilegen ließ.
Im Ortskern ist neben der Gemeindehalle vor allem die 1952 errichtete St. Josef Kirche auffällig. Sie ist eine Filialkirche der Gemeinde Niedererbach. Das burgenähnliche Gotteshaus wurde von den Ortsbewohnern in Eigenregie errichtet.
Wanderer finden schöne ruhige Waldstrecken südlich von Görgeshausen in Richtung Staatsforst Diez. Westlich bietet sich ein Spaziergang zur Kurzen Issel an, einer Kuppe mit guter Aussicht auf den Hohen Westerwald und den Taunus. Östlich liegt der Elzer Wald, der allerdings von der Autobahn und der bekannten Dauerblitzanlage am Elzer Berg durchzogen wird.
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