Die Montabaurer Senke liegt klimatisch geschützt zwischen dem westlichen Fuß des Oberen Westerwalds und der Montabaurer Höhe. Die Mulde ist mit weichen Gesteinen, vorwiegend Tonen, gefüllt. Sie zieht sich vom Stelzenbachtal bei Niederelbert im Süden bis hinauf zum Malberg (422m) bei Moschheim. Im Zentrum der Montabaurer Senke liegt rund um den Schlossberg (321m) die Kreisstadt Montabaur.
Die Montabaurer Senke ist dicht besiedelt. Die meisten Ortschaften sind entlang der Niederungen von Ahrbach, Eisenbach und Erbach entstanden und gehören heute zu großen Teilen zur Verbandsgemeinde Montabaur im Westerwaldkreis.
Die Siedlungen orientieren sich seit alters her an der Stadt Montabaur. Schon um 930 wird die Kastellburg Humbacense erwähnt, die zum Schutz der Handelsstraße Via Publica errichtet worden ist. Die Via Publica führte in ihrer Gesamtlänge von Brüssel in Flandern bis nach Prag in Böhmen. Im Mittelalter verband sie die Handelsstädte Köln, Frankfurt, Nürnberg und Regensburg miteinander. Der Verlauf der Via Publica entspricht in etwa der Streckenführung der heutigen Bundesstraße B 8.
Im 11. Jahrhundert fallen die Burg und weite Gebiete des Westerwalds an das Kurfürstentum Trier. Der Trierer Erzbischof Dietrich von Wied, um 1217 von einem Kreuzzug aus dem Heiligen Land zurückgekehrt, ließ die zerstörte Burg Humbacense wieder aufbauen und nannte diese aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Berg Tabor in Israel dann Mons Tabor. Daraus wurde im Laufe der Zeit Montabaur, das seit 1291 Stadtrechte besitzt.
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