Diese gut 33km lange Wanderung ist etwas für 2 Tage. Sie startet am Nordufer des Gardasees in Riva del Garda, wo sie auch wieder ankommt. Übernachtungen bieten sich einige auf dem Rundweg, wo man am ersten Tag über ca. 516m kommt. Etliche schöne Orte durchstreift der „Low Loop“, wie zum Beispiel Arco am Fiume Sarca und mit einer Burg. Rund 13,5km sind es bis dorthin. Der zweite Tag führt dann mit leichtem Auf und Ab mit Wald und Höhlen, durch Bologano und durch viel fruchtbare Kulturnatur mit Wein, Wald, Eiszeitschätze, dem Örtchen Nago, Panoramablicke und Landbau.
Riva del Garda präsentiert sich als „Hauptstadt“ am nördlichen Gardasee, lockt zahlreiche Touristen, hat etliche gepflegte Häuser, entwickelte sich bereits im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Kurstädtchen, damals noch unter der Herrschaft Österreichs. Wahrzeichen des Städtchens ist der etwas geneigte Torre Apponale am Hafen. Ein 35m hoher Uhrenturm aus dem Jahr 1220. Dann gibt es noch die von Wasser umgebene Rocca di Riva, die auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, wenngleich die Stadtburg im 19. verändert wurde und das Museum beherbergt.
Unsere Wanderung startet am westlichen Stadtrand, an der Via al Bastione und es geht im Zickzack aufwärts durch den Wald. Der Weg 402 heißt Strada Santa Maria Maddalena und sie kommt dort zur in Privatbesitz und im Verfall stehenden Chiesa Santa Maria, von der es keine Überlieferung der Bauzeit gibt. Um 1500 soll sie bereits als Stall genutzt worden sein, war Einsiedelei und wurde zwischendrin auch schon mal saniert. Durch den Wald wandern wir weiter, kommen an zerstreuten Örtchen vorbei, durch Obstbau und zur Chiesa di Sant Lorenzo und dann nach Frapporta mit dem Castello di Tenno auf einem Felsvorsprung in den Valli Giudicarie. Wir sehen eine Burganlage, die auf das 13. Jh. zurückgeht und einige Zinnen in den Himmel reckt. Die Burg ist in Besitz des einstigen Managers Klaus Zumwinkel und nicht zu besichtigen.
Mit der Strada di Fontanelle kommen wir durch die kultivierte Natur mit Obstbau und Wein, Wald und über den höchsten Punkt. Abwärts folgen wir einem Bachlauf und gelangen an den Nordrand von Arco mit schöner Altstadt, Burg und vielen anderen Entdeckungen! Am nächsten Tag machen wir uns dann in Teil zwei der Runde auf den Weg, der uns über den Fluss Sarca führt und hinauf in den Wald auf den Sentiero delle Cave, dem Weg entlang der Höhlen – sehr interessant!
Das Landschaftsbild bleibt wunderschön, mit Bergen, Wald, Wein- und Obstbau sowie Oliven. Wir treifen Massone, kommen nach Bolognano, wo sich eine Rast bietet. Weiter leicht absteigend wandern wir gen Süden. Nächstes Highlight ist ansteigend, vor Nago, mit einer engen Kehre, einem Parkplatz, grandioser Aussicht auf den Gardasee, der Blick in Jahrmillionen alte Vergangenheit der Marmitte Giganti, Töpfe der Riesen, aus der letzten Eiszeit. Gletscherschmelzwasser schrubbte fantasieanregende Strukturen ins Gestein. Auf dem Weg Via al Castel Penede wandern wir dann weiter um die Ruine Castel Penede, genießen Panoramaaussichten und streifen Nago. Mit der Strada Santa Lucia geht’s aus dem Ort raus und durch die fruchtbare Ebene an den Gardasee. Die Region Garda Trentino ist das nördlichste Olivenanbaugebiet weltweit. In Torbole kommen wir am Ufer an und haben zum Schluss den Strand am Gardasee, Hafen, Riva del Garda, Festung und weitere Schönheiten – und Eiszeit in der Waffel!
Bildnachweis: Von Vid Pogacnik [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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