Geiß-Nidda liegt in der Wetterau südwestlich der Kernstadt von Nidda. Früher wurde bei Geiß-Nidda Braunkohle abgebaut. Sie diente der Salzgewinnung in Bad Salzhausen und war Energielieferant für die Papierfabriken in Ober- und Unterschmitten sowie Eichelsdorf.
Lebendiges Zeichen aus dieser Zeit ist der in einer Senke gelegenen Bergwerksteich zwischen Geiß-Nidda und Bad Salzhausen. In einem ruhigen Wäldchen tummeln sich hier unter der Wasseroberfläche Hechte, Karpfen, Schleien und Weißfische, die der kundige Angler fischen darf.
Als ein weiteres Zeichen der früheren Zeit erhebt sich der Turm der evangelischen Kirche zu Geiß-Nidda über das Dorf. Die Kirchenentstehung geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die dreischiffige frühgotische Dorfbasilika zählt zu den schönsten in der Umgebung und steht repräsentativ auf einer Hügelkuppe.
In neun Bauphasen entstand die aufwendig gestaltete evangelische Pfarrkirche, die die Besucher über dem nördlichen Hauptportal mit einem frühgotischen Figurentympanon über dem Portal begrüßt. Ungewöhnliche an dem Tympanon ist, dass rechts neben dem Gekreuzigten nicht Johannes steht, sondern der heilige Nikolaus. Links neben Jesus steht nicht seine Mutter Maria sondern eine Mönchsfigur, worauf zumindest seine Kleidung schließen lässt, und ganz rechts kniet ein wohl unbekannter Stifter.
Bereits 1205 sind die ersten beiden Geschosse des Turms entstanden, der zehn Jahre später mit einem weiteren Geschoss aufgestockt wurde. Das Mittelschiff wird von zwei deutlich niedrigeren Seitenschiffen flankiert. Der gotische Chor wurde rund ein Jahrhundert später gebaut. Auffallend für eine Dorfkirche ist der Bauschmuck.
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