Gettenbach liegt im geografischen Zentrum der Gemeinde Gründau im Ronneburger Hügelland, der südwestlichen Abdachung des Büdinger Walds. Das kleine Örtchen wurde erstmals im 13. Jahrhundert als landwirtschaftliches Gut eines der zwölf reitenden Förster im Büdinger Wald erwähnt und entwickelte sich später rund um eine Eisenschmelze und eine Glashütte zu einem Dorf.
Zentraler Blickfang in Gettenbach ist Schloss Gettenbach. Schloss Gettenbach entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Erweiterung einer Hofanlage. Der Bau ist wenig geschmückt, besteht aus unverputztem Bruchstein und fällt durch seine Länge und den Dachreiter ins Auge. Schloss Gettenbach diente als Jagdschloss, Witwensitz und Sommerresidenz der Isenburg-Meerholzer. Seit 1958 ist im Schloss Gettenbach eine Betreuungseinrichtung für Behinderte untergebracht.
Verlässt man Gettenbach Richtung Westen passiert man den bekannten Golfpark Gut Hühnerhof inkl. hofeigener Kapelle, Hotel, Gutsschänke und Café. Vor dem Umbau zum großzügigen Freizeitresort hieß der Hof noch Hainhof, doch Hühner und Eier hatten im 19. Jahrhundert einen hohen Wert – da sie keinerlei Währungsumtauschrisiken unterlagen, damals gab es zwischen München und Berlin immerhin stolze 36 verschiedene Währungen. Also nannte man den Hof um. Gut Hühnerhof war bei Eröffnung im Jahr 2000 Hessens erster öffentlicher Golfplatz.
Hinter dem Golfpark liegt der Gründauer Ortsteil Mittel-Gründau. Hier findet sich ebenfalls ein sehenswertes Hofgut, das die Isenburg-Meerholzer als fürstliche Domäne betrieben. Das Hofgut südlich des Ortes fällt ins Auge in dem Dorf, das einst zweiteilig war, links und rechts des Haselbachs. Einige ältere Fachwerkhäuser aus dem 19. Jahrhundert und Schulgebäude sind erhalten. Idyllisch auch der Haselweiher.
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