Die hügeligen Gefilde Hessens laden zum Wandern und Wandeln gleichermaßen. Letzteres versprechen zum Beispiel die historischen Gassen der Stadt Gelnhausen mit ihren Bauwerken aus vergangenen Tagen und Jahrhunderten. Außerdem zeigt uns diese Route das sich direkt im Norden anschließende Waldgebiet, welches sich über eine schier endlose Weite dahinzieht. Mit einer überschaubaren Länge von circa zehn Kilometern, aber einem steilen Aufstieg mag sie durchaus für Schweißperlen auf der Haut sorgen.
Welchen Startpunkt wir wählen, spielt im Grunde keine Rolle und ist auch vom Mittel zur Anreise abhängig. Als sinnvoll erweist sich allerdings der Bahnhof Gelnhausen, wenn man sich für die öffentlichen Verkehrsmittel entscheidet. Gleichsam kann die Anfahrt im eigenen Auto vonstattengehen, wofür an verschiedenen Stellen Parkplätze vorhanden sind.
Ebenso ob eine genauere Betrachtung der Sehenswürdigkeiten bis zum Ende warten soll oder gleich den Anfang bildet, obliegt den persönlichen Vorlieben. Wer dem GPS-Track folgt, kommt zweimal an den wichtigsten Wahrzeichen vorbei und darf sich zunächst am natürlichen Ambiente im Dickicht erfreuen. Für den im Uhrzeigersinn schnell folgenden Anstieg empfiehlt sich auf jeden Fall genügend Proviant im Rucksack.
So lässt sich auf Zwischenstopps wie der Heinrichshöhe eine Stärkung auskosten. Nach der dramatischen Steigung setzt sich der Pfad erst einmal in ähnlicher Höhenlage fort und passiert dabei weitere im Geflecht versteckte „Attraktionen“. Der Sendeturm eröffnet etwa eine weite Sicht über das Gelände.
Während sich andere Geheimnisse im Alleingang auf Abstechern entdecken lassen, wird das geheimnisvolle Zollloch direkt passiert. Der dahinter verborgenen (ungelösten) Geschichte ist sogar eine ganze Infotafel gewidmet.
Klarer und mit detailreichen Erzählungen kommen die Bauten im Stadtinneren daher. Um sich für diese Lehrstunde zu wappnen, lädt die Gaststätte Bergschlösschen auf eine reichhaltige italienische Mahlzeit. Im Anschluss fallen die Besichtigung und Informationsaufnahme hoffentlich leichter – obgleich der Magen möglicherweise schwer wiegt. Neben unterschiedlichen Museen, unter anderem zur hiesigen Historie, sticht vor allem die Kaiserpfalz bzw. Barbarossaburg aus der Ansammlung an altehrwürdigen Gebäuden heraus. Bereits im zwölften Jahrhundert erhob sich die Stauferfestung an dieser Stelle.
Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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