Der Grenzgängerweg hält, was er verspricht: Inmitten der Allgäuer Alpen führt er zwischen Tannheimer Tal, Hintersteiner Tal und dem Lechtal permanent entlang der österreichisch-deutschen Grenze.
Mit rund 80 Kilometern Länge ist der Allgäuer Grenzgänger-Weg zwar nicht besonders lang, doch beinhalten die einzelnen Streckenabschnitte insgesamt rund 6.000 Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt. Daher braucht es auch sechs Tagesetappen, um diesen alpinen Weg mit seinen teils steilen Abschnitten zu wandern.
Auf der ersten Etappe geht es von Schattwald hinauf zum Bschießer (2.000m) und zum Ponten (2.045m), zwei markanten Gipfeln des Tannheimer Tals. Hier genießen wir erste fantastische Ausblicke, ehe wir den Weg über den Grat fortsetzen und am Ende der Etappe nach Hinterstein gelangen.
Hier beginnt Etappe zwei, die zunächst hinauf zum Geißeckjoch und später zum westlichen Lachenjoch führt. Immer wieder überschreiten wir dabei die Grenze und genießen herrliche Panorama-Weitblicke. Das Etappenziel ist die Landsberger Hütte.
Von hier aus starten wir auf der dritten Etappe, die zur Bockkarscharte führt. Dabei geht es ein Stück auf dem Jubiläumsweg in Richtung Schrecksee und danach weiter zum Prinz-Luitpold-Haus. Dabei bildet der Hochvogel (2.592m), ein mächtiges Felsmassiv, einen immer wiederkehrenden Anblick. Das letzte Wegstück ist ein äußerst anspruchsvoller Aufstieg durch das Geröllfeld. Die Aussicht, die uns am Ende der Etappe erwartet, entlohnt jedoch alle Mühen.
Die vierte Etappe führt uns nahe an die Allgäuer Gipfel Höfats, Trettach und Schneck heran. Dabei ist die Landschaft geprägt von Geröllfeldern und schönen Blumenwiesen. Auf Etappe fünf starten wir in Hinterhornbach und wandern über den Fuchsensattel in Richtung Prinz-Luitpold-Haus und später zur Balkenscharte. Hinterstein bildet das heutige Etappenziel.
Von hier aus geht es auf der letzten Etappe gleich zu einem imposanten Wasserfall. Nachdem wir ein letztes Mal die Grenze überschritten haben, kehren wir auf der Zipfelsalpe ein. Auf dem letzten Streckenabschnitt wandern wir entlang des Grats auf teils steilen Bergpfaden hinüber zum Kühgundkopf. Es folgt ein Abstieg in Richtung Schattwald, wo die aussichtsreiche Wanderung ihr Ende nimmt.
Bildnachweis: Von Kauk0r [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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