Grotewiese


Grotewiese, seines Zeichens ein Teilort von Meinerzhagen und ganz im Osten des Stadtgebiets gelegen, dürfte vielen Menschen ein Begriff sein. Zumindest Katholiken kennen vermutlich die Kirche St. Maria Magdalena, die hier steht. Sie ist zwar keine offiziell anerkannte Wallfahrtsstätte, dennoch zieht sie Jahr für Jahr zahlreiche Pilger an. Doch zunächst einige Worte zum Ort selbst.

Grotewiese liegt an der Ihne. Die Ihne ist ein etwas über 12km lange Zufluss der Bigge, die den großen Biggesee speist. Die Ihne entspringt nahe Valbert an der Flanke des Horst (515m). Auf ihrem Weg in östlicher Richtung nimmt sie das Wasser mehrerer kleiner Zuflüsse auf und passiert schließlich kurz vor der Grenze zur Attendorner Mulde im Kreis Olpe den Ort Grotewiese.

Hier bei Grotewiese überquert die Heidenstraße, eine bedeutende alte Fernhandelsstraße, die Kreisgrenze. Sie verband Leipzig mit Köln und passierte dabei Valbert und Meinerzhagen. Auch Jakobspilger zogen hier entlang, aus dem Osten kommend und mit dem Ziel, nach Santiago de Compostela in Spanien zu pilgern. Auf die Bedeutung der alten Straße weist ein Gedenkstein hin, der Pilgerstein. Er steht als 13. Grenzstein genau auf der Grenze zum Kreis Olpe. Der interessierte Besucher kann auf einer Tafel eingraviert den Verlauf der Heidenstraße nachvollziehen und sich dank einer Inschrift über die genaue Bedeutung der Straße informieren.

Der Gedenkstein steht ganz in der Nähe der Wallfahrtskirche, womit der Bogen zurück zur Kapelle St. Maria Magdalena geschlagen ist. 1863 wurde das kleine Gotteshaus erbaut. Man vermutet, dass für den Entwurf der Architekt Arnold Güldenpfennig verantwortlich zeichnete. Die Beliebtheit der Kirche als Ziel für Pilgerfahrten rührt unter anderem von den zahlreichen Wandbildern her.

Zu nennen sind da vor allem die Bilder an den Eingangsportalen, auch Pinakothek der Gnade genannt. Ebenfalls sehr schön und farbenfroh ist das Bild des Heiligen Franziskus, das zwischen der Kirche und dem Pfarrhaus zu finden ist.

Das Pfarrhaus ist für seine schönen Ostergemälde bekannt, und im Osten des Geländes befindet sich ein Magdalenenbildstock, den man sich bei einem Besuch ebenfalls ansehen sollte. Jakobusbrunnen, Estenbergkreuz und die Martinskapelle beim Friedhof sind weitere sehenswerte Details.


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