Die Grube Glasebach ist ein Schaubergwerk der Harzer Silber- und Flussspatbergbaus zwischen Straßberg westlich und Neudorf östlich. Und sie ist unser Ausgangsort der kleinen Rundwanderung zum Birnbaumteich, mit Bergbaupfad und dem Historischen Bergbau Rundwanderweg. Glück auf!
Die Grube Glasebach ist Teil des Geoparks Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, einem der sogenannten UNESCO Global Geoparks. Innerhalb des Geoparks vollzieht sich ein naturräumlicher Wechsel von der Geestniederung des Aller-Flachlandes über das reich gegliederte ostfälische Hügelland bis hin zum Harzer Mittelgebirge.
Gut 300 Jahre Bergbaugeschichte erwartet die Besucher im Bergwerksmuseum Grube Glasebach in Straßberg. Dabei ist die Anlage geteilt, in einen Übertagebereich mit dem neueren Bergbau, ab der Nachkriegszeit bis 1992, sowie dem historischen Bergbau, Untertage mit der Grube Glasebach, aus dem 18. Jahrhundert. Man sieht auch einen sogenannten Schrägschacht mit der Wasserhebetechnik zwischen der ersten und zweiten Sohle.
Die Geschichte der Grube Glasebach beginnt bereits im 17. Jahrhundert. Einst hieß das Bergwerk auch „Vertrau auf Gott“. Der nun namensgebende Glasebach ist ein 3,7km langer Zufluss der Selke.
Wir begeben uns auf den Bergbaupfad, der uns aufwärts bringt und zwar an der Flanke des Langenbergs (459m) entlang. Dort stoßen wir auf die Landstraße L235, die nach Neudorf führt. Wir halten uns links und gelangen auf den Wanderweg Straßberg-Neudorf, der uns weiter zum Birnbaumteich bringt.
Der Birnbaumteich, mit angrenzendem Ferien- und Campingpark sowie einer Gaststätte, steht auch in Verbindung mit dem Bergbau und gehört zum Flächendenkmal Unterharzer Teich- und Grabensystem. 1699 entstand der Birnbaumteich als Talsperre. Der Birnbaumbach ist angestaut, 4,5ha Wasseroberfläche kann sich hier bilden. Grund für das Staubauwerk war der Bergbau. Heute dient der Birnbaumteich noch ein wenig dem Hochwasserschutz und ein bisschen mehr der Naherholung.
Der Bergbaulehrpfad und der Bachlauf begleiten uns auf dem weiteren Weg zu einem kleinen weiteren Teich. Wir folgen dem Bergbauwissen, kommen auf den Weg Kuhzahl und dann auf den Historischen-Bergbau-Rundwanderweg, der uns zum Schaubergwerk Grube Glasebach zurückbringt.
Bildnachweis: Von Hejkal [CC BY-SA 2.0 de] via Wikimedia Commons
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