Harzgerode nennt sich auch gerne „Mittelpunkt des Unterharzes“. Ein Mittelpunkt von Harzgerode ist das Schloss Harzgerode, wo auch die Stadtinformation sitzt. Der Ortsteil Alexisbad an der Selketalbahn ist ein beliebtes Ziel vieler Ausflügler und hat ein hübsches denkmalgeschütztes Ensemble zu bieten. Im historischen Kern von Harzgerode steht selbstverständlich auch recht viel unter Denkmalschutz.
Wir starten am Bahnhof der Selketalbahn und machen erstmal einen kleinen Stadtrundgang. Da sind wir auch gleich am Schlossplatz mit dem Schloss Harzgerode, erstmalig 1384 urkundlich genannt, ist es sicher älter. Der Renaissancebau beherbergt hinter seinen dicken Mauern das Schlossmuseum und eine Ausstellung der Eisenhütte Mägdesprung sowie Skulpturen des Harzer Bildhauers Wilhelm Otto.
Wir kommen über den Marktplatz mit Brunnen und dem schmucken Rathaus aus der vorletzten Jahrhundertwende. Auffällig ist der hohe Erkerturm. Nicht nur Fachwerkgucker werden ihre Freude daran haben. Dann geht es zur St. Marien Kirche aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die mächtigen Emporen im Inneren überraschen. Der für Fürst Wilhelm erbaute Fürstenstuhl zeigt, wer hier damals wichtig war. Er hatte den Neubau auch angeordnet. Im Gewölbe unter dem Turm ist die Grablege des Fürsten und seiner ersten Gemahlin.
Wir machen einen Bogen zum Aussichtpunkt Wasserturm am Ehrenberg. Wir gehen zwischen dem Judenteich und Hahnröder Teich auf den Mühlenweg und schließen den kleinen Stadtrundgang ab. Weiter wandern wir nun ins Grüne. Der Förstereiweg bringt uns zum Blick über den Steinbruch Schenkenberg. Der Klippenweg bringt uns dann zum Aussichtspunkt Habichtstein.
Westlich von uns fließt die Selke und der Verkehr der Kreisstraße, davon westlich ist das Ensemble Alexisbad mit Hotels und Gastronomie. Vor gut 200 Jahren hat der Herzog Alexius den Ort als Kurbad gegründet. Architektur und Planung gehen auf Karl Friedrich Schinkel zurück. Bei Alexisbad gibt es einen Schwefelstollen.
Wir kommen zum Aussichtspunkt Friedensdenkmal. Über den Klippenweg wird übrigens auch der Selketalstieg geführt. Nächster kurzweiliger Halt ist der Luisentempel, ein 1823 errichteter Monopteros mit Säulen aus der Eisenhütte Mägdesprung. Luise von Anhalt-Bernburg, deren Namen Pate stand, war die Tochter des Alexisbad-Gründers.
Als nächstes erwartet einen die Luisenklippe hoch über dem Selketal. Ein Geländer sorgt für Sicherheit. Über den Klippenweg wandern wir in Richtung Harzgerode zurück, Wald, Waldrand, Felder und Wiesen begleiten zum Schloss Harzgerode.
Bildnachweis: Von F. Hoffmann [GFDL] via Wikimedia Commons
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