Wenn der Frühling und die Sonne aus dem Haus lockt, ist die ideale Zeit für einen Besuch des Grugaparks (Eintritt!), den man allerdings auch zum Parkleuchten im März oder zu einer der anderen Veranstaltungen besuchen kann. Gruga steht für „Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung“ und die war 1929.
Essen-Stadtwald liegt südlich der Essener Innenstadt. Wir beginnen am S-Bahnhof Essen-Stadtwald (an der S 6 von Essen über Düsseldorf nach Köln) und werden gleich vom Grün empfangen.
Wir gehen durch den Essener Stadtwald, kommen am Denkmal Schillerbrunnen vorbei sowie an der Sportstätte Schillerwiese links von uns. Dann umrunden wir im Waldpark zwei Teiche und kommen durch den Stadtwald an einem Tennisclub vorbei. Erst an der Wiedfeldtstraße treffen wir auf Bebauung und gehen durch den Stadtteil Rüttenscheid.
Nach rund 3,8km sind wir an der A 52 zwischen den beiden Abfahrten von Essen-Haarzopf. Wenn wir das Verkehrshindernis aus dem Weg haben, sind wir schon beim Grugabad und dem Grugapark. Der Park umfasst rund 65ha und inmitten ist der Südfriedhof ausgespart. Neben Erholungsmöglichkeiten und Angeboten für Sport und Spiel finden sich zahlreiche Skulpturen, plastische wie abstrakte, in der Landschaft.
Will man sich nicht zu Fuß einen Überblick verschaffen, kann man die Grugabahn nutzen und sich über 3,3km Strecke mit max. 20km/h durch das Gelände zockeln lassen. Drei Haltestellen fährt sie an: die Orangerie, die Mustergärten und die Tummelwiese.
Es wird viel geboten: Kleintiere, Ponyreiten, Sportmöglichkeiten und der Rosengarten zum Beispiel. Wir gehen zwischen Spielwiese und Kindertheater zum Irrgarten in die Mustergartenanlage. Wir sehen den Stenshofturm aus dem 12. Jahrhundert, das als „romanisches Haus“ wieder zutage gefördert wurde. Hier waren vermutlich die Herren von Rüttenscheid daheim oder im Dienst.
Es lockt als nächstes der Botanische Garten der Universität Duisburg-Essen. Wir kommen am geologischen Profil der Region Gross-Essen vorbei zum Waldsee, den wir überqueren und als nächstes Gewässer sind wir am Margarethensee, auch gespeist vom Borbecker Mühlenbach, und kommen im Anschluss an Gefieder vorbei. Wir umrunden die Tummelwiese, tangieren das Damwildgehege und verlassen beim Congresscenter West die eindrückliche Parklandschaft. Links erstreckt sich das Messegelände.
Wir gehen über den Brüsseler Platz und durch die Straßen von Rüttenscheid. Nach insgesamt rund 8,7km Wegstrecke lassen wir die A52 erneut hinter uns und sind wieder in Essen-Stadtwald. Wir gehen durch die Siedlung Altenhof II, die als Kruppsche Siedlung auch an der Route der Industriekultur liegt. Die Häusergruppen aus Putzbauten entstanden zwischen 1907 und 1914. Der Kruppsche Hausarchitekt Robert Schmohl holte sich Anregungen in der englischen Gartenstadtbewegung. Am Stadion Uhlenkrug vorbei, geht es noch ein Stück durch das grüne Essen, bevor wir zum Ausgangsort zurückkehren.
Bildnachweis: Von Tuxyso [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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