Haintchen liegt am Übergang des Goldenen Grunds in das bereits zum Hochtaunus zählende Weiltalgebiet. Haintchen ist malerisch eingefasst von verschiedenen Bergen: Koberg (461m), Blumenstück (445m), Hebenberg (440m), Liewersberg (475m) und dem Suterkopf (492m). In der Talmulde von Haintchen entspringt des Eisenbach, der nach knapp 9km zwischen Oberselters und Niederselters in den Emsbach entwässert.
Dominiert wird Haintchen von der 1750 erbauten St. Nikolauskirche. Sie zählt zu den wenigen Kirchen im Taunus mit vollständig erhaltener Barockausstattung, die von Meistern der Hadamarer Schule angefertigt wurden. Der Taufstein aus Schupbacher Marmor von 1671, ein Madonnenbild und ein Taufaltärchen von 1680 sowie zwei Weihwasserbecken von 1709 und ein Opferstock von 1713 stammen noch aus der mittelalterlichen Vorgängerkirche, die den Dreißigjährigen Krieg überstanden hatte.
Der hohe Westturm der St. Nikolauskirche, der von einer barocken Haube bekrönt ist, wirkt weit in die Talebene hinein. Die prächtige, seit 1934 vom damaligen Landrat des Kreises Limburg durch Naturschutz geschützte Sommerlinde, trägt dazu bei den Anblick zu vervollständigen.
Bereits 1664 hat in Haintchen eine Schule bestanden. Die heutige spätklassizistische Grundschule wurde im Jahr 1843 erbaut. Auffallend sind die gegliederten Kassettentüren. In charakteristischer Form zeigt sich das Satteldach mit dem knappem Kranz- und Giebelgesims.
Der Johannisbrunnen im Unterdorf liegt direkt an der Hauptstraße gelegen, ist dem böhmischen Märtyrer Johannes von Nepomuk geweiht. Ein 1764 gefertigtes Bildnis des Heiligen trägt die Inschrift: Ich habe die Geheimnisse bei mir gehalten. Der Ecker-Born ist ein weiterer Brunnen und wurde 1978 wieder instand gesetzt. Beide Brunnen führen kein Wasser mehr und werden als Zierbrunnen genutzt.
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