Diese Hamburger Landschaftsachse zum Moorgürtel, der Weg mit der Nummer 9 im sternförmigen Grünen Netz, ist schon am Start besonders. Der beginnt nämlich übers Wasser. Zweite Besonderheit dieser Achse, sie beginnt nicht, wie einige der anderen von den 12 in der HafenCity oder an der Außenalster, sondern wir starten in Altona. Dort ist das Dockland am Fischereihafen und hier geht’s werktags auf die Fähre über den Kohlbrand nach Waltershof.
Was diese Landachse mit manchen anderen gemein hat ist, dass sie im Titel das Ziel trägt, welches nach der GPS-Führung angestrebt wird. Das zweite Abenteuer dieser Landschaftsachse beginnt also am Moorburger Elbdeich. Von dort aus kann man sich dann auf eigene Faust das Naturschutzgebiet Moorgürtel, nördlich von Neugraben-Fischbeck erschließen.
Hamburg-Waltershof hat eine eigene Autobahnabfahrt, falls man keine Fähre nutzen kann. Waltershof ist im Westen des Hamburger Hafens und hier beginnt die Tour durch die Containerlandschaften, als erstes Abenteuer. Wir wandern zur Rugenberger Schleuse, mit Blick auf die Köhlbrandbrücke, die schöne Bildmotive liefern kann. Dahinter ist eine Müllverwertung, Stadtbilder! Und dahinter ist der Hansaport. Wir kommen zum Straßengeschlängel von A7 und Finkenwerder Straße. Gleisgeschlängel schließt sich an. Das wäre noch mehr Abenteuer, wenn GPS nicht erfunden worden wäre.
Wir sind hier auf der Höhe von Altenwerder. Das besteht aus Speditionen und einem Containerterminal. Beim Altenwerder Querweg böte sich ein kleiner Abstecher zur Kirche St. Gertrud beim Altenwerder Friedhof und im Grünen. Die Kirche haben sie dagelassen, das Dorf Altenwerder wich dem Terminal. Wir wandern mit Grün und einem Kanal nach Moorburg. Am südlichen Ende der Speditionen und Firmen ist linkerhand das Areal Moorburger Berg. Der ist künstlich und entstand aus dem Bodenaushub für den Containerterminal Altenwerder. Wenn wir den Abstecher machen, werden wir mit einem interessanten Blick über das Terminal belohnt.
Die Wanderung gelangt an die Straße Moorburger Elbdeich und wir halten uns rechts, um die A7 zu unterqueren. Dann wir die Waltershofer Straße überquert, die Eisenbahn wieder unterquert und es wird immer ländlicher. Es wirkt recht dörflich am Moorburger Elbdeich und hier enden die 7km. Rundherum sind viele Wiesen, auch mit Obstbau in der Süderelbmarsch. Wenn wir weiter gen Westen wandern, kommen wir in das Naturschutzgebiet Moorgürtel.
Das einst größere Randmoor des Elbe-Urstromtals ist eine erholsame Oase für Tiere, Pflanzen und Menschen, wenn sie sich benehmen. Südlich ist Neugraben-Fischbek mit Bahnanschluss. Und südlich von Fischbek ist noch eine geschützte Landschaft mit der Fischbeker Heide. Zu der soll die Landschaftsachse mit der Nummer 8 einladen.
Bildnachweis: Von KaiBorgeest [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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