Die für ihre historischen Sehenswürdigkeiten und Märchenimpressionen gern besuchte Stadt Hanau eignet sich eigentlich gut, um unbedarft und ziellos durch die Gassen zu wandeln. Wer aber lieber mit Route wandeln möchte oder zumindest gerne mit Anhaltspunkten „arbeitet“, ist bei dieser Runde an der richtigen Adresse. Mit einer Länge von knapp vier Kilometern lässt sie genüg Raum für individuelle Abstecher und nachträgliche Erkundungen.
Auch wo und wie lange verweilt wird, dürfen Besucher selbst entscheiden. Möglichkeiten bieten sich in der Brüder-Grimm-Stadt Hanau an der Mündung der Kinzig in den Main und so lässt sich der Tag sogar trotz der geringen Streckenlänge schnell füllen. Besonders wenn zwischendurch noch eine Stärkungspause im Restaurant eingelegt wird. „Grünliebhaber“ können sich zudem mit Proviant eindecken und auf der Wiese ein Picknick anrichten.
Zu Beginn gilt es derweil, am Bahnhof Hanau West zu starten, welcher mit dem ÖPNV sowie dem Pkw erreichbar ist. Davon ausgehend verläuft die Tour gegen den Uhrzeigersinn (wobei das nicht zwingend ist) und wird vom GPS geleitet.
Der Marktplatz stellt das erste Ziel dar und begrüßt uns bereits mit einer Reihe von geschichtsträchtigen Bauten. Zu bestimmten Terminen finden dort immer noch Veranstaltungen wie das Apfelwein- oder Bürgerfest statt und sorgen für Stimmung. Wem das nach zu viel Trubel klingt, genießt indes lieber so Wahrzeichen wie das Neustädter Rathaus. Vor dem im Barockstil errichteten Bau steht passend zur Märchenstraße ein Brüder-Grimm-Denkmal.
Es wandelt sich gemütlich weiter durch die Straßen mit den Gebäuden, in denen heute ebenfalls moderne Geschäfte untergebracht sind (manche mögen sagen, leider). Die gotische Marienkirche ist einer der auffallenden Stopps, den wir als Nächstes passieren.
Klar, laden gleichsam schon mehrere Speiselokale auf eine Stärkung. Das ist hingegen alternativ im Schlossgarten Hanau möglich, der noch immer und selbst ohne den einstigen Prachtbau mit lauschiger Stimmung lockt.
Ehe der Stadtausflug wieder am Markt ankommt, wartet unter anderem das Deutsche Goldschmiedehaus auf eine Besichtigung. Seine malerische Fachwerkfassade alleine ist ein lohnenswerter Anblick. Weitere Entdeckungen wollen wir Ausflüglern nun hingegen selbst überlassen.
Bildnachweis: Von Said Bustany [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Wir beginnen unsere Rundwanderung am Haltepunkt Hanau-Steinheim, der von den S-Bahn-Linien S 8 und S 9 von Wiesbaden über Frankfurt Hauptbahnhof...
Steinheim am Main ist ein Stadtteil von Hanau und Station an der Deutschen Fachwerkstraße. Die Altstadt ist bekannt für ihre vielen, hübsch sanierten...
Zwischen Dietesheim und Steinheim am Main sowie südlich des Mains liegt diese kleine Runde um den Oberwaldsee, was zu kurz gegriffen ist. Hier im...