Steinheim am Main ist ein Stadtteil von Hanau und Station an der Deutschen Fachwerkstraße. Die Altstadt ist bekannt für ihre vielen, hübsch sanierten Fachwerkhäuser und man ist ebenfalls stolz, Startpunkt der hessischen Apfelweinstraße und Ausrichter des Bundesäppelwoifests (letztes Augustwochenende) zu sein.
Die Grenzwanderung um Steinheim macht uns bekannt mit einigen sehenswerten Ecken des Orts am Main. Starten können wir z.B. an den Steinheimer Mainbrücken in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Hanau-Steinheim, der von den Linien S 8 und S 9 (beide jeweils von Wiesbaden nach Hanau). Hier gibt es auch genügend Parkplätze.
Wir folgen von den Steinheimer Mainbrücken aus dem Main flussaufwärts und biegen dann rechts in die Straße Zur Bleiche und spazieren zur katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus. Ein Vorgängerbau stand hier wahrscheinlich schon zu Zeiten Karls des Großen und war damals Kirche für eine ganze Reihe von Siedlungen. Dann geht es wieder zurück an den Main und wir wandern vor zum Schloss Steinheim.
Schloss Steinheim ist eine Befestigungsanlage, deren Ursprünge im 13. Jahrhundert liegen und die 1425 an Kurmainz kam. Im 18. Jahrhundert wurden große Teile der Anlage abgetragen. 1803 fiel Schloss Steinheim an Hessen-Darmstadt und man baute wieder etwas an. Seit 1986 ist Schloss Steinheim Sitz des Museums Schloss Steinheim, das neben der Ortsgeschichte die regionale Vor- und Frühgeschichte mit Funden aus dem Altkreis Hanau präsentiert. Im Kellergewölbe wird ein rekonstruiertes römisches Mithraeum gezeigt. Auch Turmbesteigungen sind im Rahmen von Führungen möglich.
Wenig später biegen wir am Maintor links in die Altstadt, kommen vorbei am Hofbrauhaus und zum Dilgesturm. Dann wandern wir weiter Richtung Hainberg und kommen vorbei am am 1936-38 gebauten Wasserturm Steinheim. Der 49m hohe Turm sollte eigentlich 1945 gesprengt werden, doch Steinheimer Bürger entfernten die schon angebrachten Zündschnüre.
Wir wandern vor bis zur Bundesstraße B 45 und kommen dann zum Naturschutzgebiet Lauternsee bei Klein-Auheim. Später kreuzt man den Lämmerspielerweg und wandert vorbei an einem kleinen Waldsee zur Sieben-Geschwister-Eiche und zum Hochgericht Steinheim, einer alten Richtstätte mit Galgen.
Nach der waldreichen Passage kommen wir an die Bahntrasse und die Bundesstraße B 43 und sind zurück am Main. Am anderen Ufer steht stolz Schloss Philippsruhe. Über den Mainuferweg geht es zurück zu den Steinheimer Mainbrücken, wo schon im Dreißigjährigen Krieg die Truppen Tillys den Main querten.
Bildnachweis: Von Florian Plinke [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
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