Umgeben von Misch- und Nadelwäldern liegt das Straßendorf Wieda im Naturpark Harz. Wieda zählt zu Walkenried und ist Ausgangsort einer Baudensteig-Runde, die hinauf zum Stöberhai (720m) führt, dem höchsten Berg im Südharz.
Die Baudensteig-Runde startet am nördlichen Ortsausgang von Wieda nahe der Waldstraße, wo wir zunächst dem Baudensteig folgen sowie dem Verlauf der Landstraße L 601 und dem der Wieda. Die Wieda ist ein 22km langer Zufluss der Zorge, hat ihre Quelle am Stöberhai und mündet nahe Woffleben.
Wir folgen dem Weg entlang der Wieda bis zum Waldgasthaus Bahnhof Stöberhai, wo man rasten kann. Die Baude liegt im sogenannten Weinglastal. Der Name rührt aus der Geschichte, denn hier wurden Funde von Wanderglashütten gemacht. Der Bahnhof am Berghang entstand 1899 entlang einer Schmalspurbahn. Seit 2010 ist der Bahnhof Stöberhai eine Station auf dem Baudensteig mit Gastronomie. Von hier aus kann man auf der gegenüberliegenden Seite der Wildtierfütterung zusehen.
Unser nächstes Ziel liegt südwestlich der Baude. Der Stöberhai ist mit seinen 720m der höchste Berg im Südharz. Über den Nordhäuser Stieg kommen wir da hin. An der Stöberhaihütte des Harzklubs Wieda genießen wir die Aussichten bis zum Brocken und können uns einen Stempel zur Harzer Wandernadel aufdrücken.
Wo ein hoher Berg, da auch oft ein Turm … in diesem Fall war das mal so. 1967 gab es einen Turm der Bundeswehr, die von hier aus die DDR und Genossen in Russland überwachte. 2005 wurde der 75m hohe Turm gesprengt. Der Horchposten war einer der fünf Aufklärungstürme der BRD. Über die Geschichte des Turms kann man sich in einem kleinen Museum in Wieda informieren.
Der Rest des Weges führt uns wieder hinunter und durch das Frankental nach Wieda. Etwa 2,5 Stunden sind vergangen und wir haben rund 350m Auf- und Abstieg hinter uns. In Wieda selbst gibt es seit 2005 ein interessantes Glas- und Hüttenmuseum im ehemaligen Rathaus in der Otto-Haberlandt-Straße, in dem die Wirtschaftsgeschichte des Ortes in den Bereichen Glashüttenwesen sowie Bergbau und Verhüttung dokumentiert wird. Der freistehende Glockenturm auf dem Käseberg überschaut das Örtchen seit 1778 und gehört zur Martin-Luther-Kirche.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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