Der Stöberhai ist mit seinen 720m der höchste Berg im Südharz. Da ist es auch kein Wunder, dass über den Stöberhai der Baudensteig und eine der Baudensteig-Runden verläuft. Wir wollen heute Höhen und Tiefen erkunden, mit der Odertalsperre oberhalb von Bad Lauterberg und dem Stöberhai. Fürs Gepäck gilt: Trinken und Essen nicht vergessen!
Wir beginnen an der Schutzhütte und dem Parkplatz Kaiserweg, nahe der L 601, die gen Süden nach Wieda führt. Gen Norden liegt Braunlage. Wo wir gerade bei den Verkehrswegen sind, die Odertalsperre wird auf der Westseite von der Bundesstraße B 27 eingerahmt. Durch Mischwald wandern wir in südwestliche Richtung und hinab an die Oder, wobei wir dem Flüsschen Kunze begegnen. Nach rund 5,2km Waldesruh sind wir an der Odertalsperre.
1934 wurde die Odertalsperre in Betrieb genommen und ist von daher eine junge Talsperre, die nicht wie etliche andere Stauseen im Harz aus dem 17./18. Jahrhundert zum Zwecke der Energiegewinnung für die Bergwerke angelegt wurde. 136ha Wasseroberfläche laden an der langgestreckten Odertalsperre zum Rundwandern, Sport treiben, Angeln und Naherholen ein.
Etwa 3,5km folgen wir dem Ostufer der Odertalsperre, bevor wir uns wieder dem Wald verschreiben und es hinauf geht. Es geht an den Flanken von Herzbeeks-Ecke und dem Jagdkopf zum Stöberhai, der bewaldet ist und auf der Kuppe mit einer Lichtung aufwartet. Hier kann man sich auch einen Stempel für die Harzer Wandernadel aufdrücken. Der Stöberhai war in der Zeit des geteilten Deutschlands ein Horchposten der Bundeswehr. Es gab auch einen Turm, der aber 2005 gesprengt wurde. Wir hören den Wind über die Höhe sausen und sehen bis zum Brocken (1.141m).
Wenn wir den Gipfel verlassen haben wir etwa 12,2km Wanderung und den höchsten Punkt der Runde hinter uns. Talwärts gelangen wir an einen Bachlauf und den Verlauf einer alten Bahnlinie der Südharzbahn. Hätten wir Trinken und Essen vergessen, täte sich gleich vor uns die Rettung auf mit dem Waldgasthof Bahnhof Stöberhai, wo man sich allerdings vorher über die Öffnungszeiten informieren sollte. Die Wanderung folgt dem Verlauf der alten Bahnlinie Südharzbahn, die mit etwas Abstand auch der L601 folgt. Die ist dann unsere Richtschnur zum Kaiserweg.
Bildnachweis: Von de:Benutzer:ch ivk [GFDL] via Wikimedia Commons
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