Heidenbrunnenweg bei Gurk

Neben dem Gurker Rundweg lädt der Heidenbrunnenweg zu einer erweiterten Erkundung des Gurktals ein. Der Heidenbrunnen ist der ehemalige Gurker Gerichtsbrunnen. Die Wanderung beinhaltet Sakrales, Historisches und Natürliches mit Wiesen und ausgehenten Wäldern. Daneben hat man Aussichten und mit geübtem Blick lassen sich Wildkräuter entdecken.

Einer der bedeutendsten romanischen Sakralbauten Österreichs sehen wir gerade: den Dom zu Gurk, der nebst Schatzkammer (aufgebaut als Diözesanmuseum Klagenfurt) einen Besuch wert ist. Die hochromanische Pfeilerbasilika mit dem prominent hervorstehenden Doppelturm-Westwerk entstand zwischen 1140 und 1200. Zum Ensemble zählen noch die Bischofskapelle sowie ein Querhaus. Eine Besonderheit ist die 100-Säulen-Krypta mit den Grabdenkmälern. Sie wurde 1174 geweiht. Benachbart ist ein Friedhof. Kunsthistoriker und Kirchenarchitekturfreunde erfreuen sich auch der Wandmalereien aus der Zeit um 1260, im sogenannten Zackenstil. Es gibt viel zu sehen am Platz. An dem finden sich zudem ein Domladen, ein Hotel und ein Gymnasium zum Beispiel. Auch der Arkadenhof ist schön anzusehen oder das Stiftsportal mit Torturm.

Wir wandern jetzt gegen den Uhrzeigersinn erstmal in nördliche Richtung, ansteigend mit Wiesen und Weiden, nach Ranitz und durch die ausgedehnten Unteren Heidenwälder – mit Ausblicken in das Gurktal.

Die Heidenwälder bestehen auch aus Wald und der Heidenbrunnen ist durch ein Gitter abgedeckt. Wir folgen den Mäandern der Route per GPS und wandern nach ca. 3,2km wieder absteigend, mit Wald und Wiesen. Der Waldweg führt zum Kreuzberg und dann treffen wir auf die Straße Amthofer. Mit ihr gelangen wir in die Straße Wilhelmshöhe, kommen am Freibad vorbei, gehen das kurze Stück Sankt-Peter-Straße, treffen die Gurktaler Straße, halten uns links, biegen zum Rathaus ein und gelangen schließlich wieder zum Domplatz.

Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons