Wer ist dieser Heinrich Scheuermann? Das ist eine Frage, die sich Wanderliebhaber nach der Wahl dieser großzügigen Tour in der Frankenalb stellen mögen. Tatsächlich ist „großzügig“ hierbei das Stichwort, denn bei Heinrich Scheuermann handelt es sich um einen, im wahrsten Sinne des Wortes, Wegbereiter für diese Region, welcher eigenhändig die ersten Routenmarkierungen anlegte. Ein solcher Wagemut ist für diese ihm gewidmete Rundwanderung zwar nicht gefragt, Kondition setzten die rund 23 Kilometer jedoch voraus.
Um noch heute gebührend an diesen Vorreiter zu erinnern, wird nämlich nicht mit Auf- und Abstiegen gegeizt – selbst wenn sich die Höhen grundsätzlich in Grenzen halten. Im Gegenzug werden Ausflügler mit reizvollen Ausblicken über das Nürnberger Land belohnt. Dafür machen wir uns auf nach Vorra.
In der kleinen Gemeinde, die gleichsam mit dem ÖPNV erreichbar ist, finden sich Parkplätze an der Kirche. Wer genügend Zeit mitbringt, kann sich hier kulturhistorische Sehenswürdigkeiten wie das Alte Schloss Vorra anschauen. Mit ihrer Länge ist die Strecke aber in jedem Fall als Tagesausflug zu planen.
Selbiger lenkt uns in Richtung Nordosten zunächst die Pegnitz entlang, wobei wir stets dem grünen Strich auf weißem Grund folgen. Gleich zeigt sich der mit Felsen und Steigungen großzügig umgehende Charakter des Areals. Davon abgesehen kommt ein wilder Mix aus Wiesen und ausgeprägten Waldstücken zur Geltung.
Inmitten dieses Geflechts stoßen wir bald auf das sogenannte Windloch, welches bereits zu einer kurzen Erkundung einlädt. Diese Reihe setzt sich allerdings schnell mit weiteren Grotten und Höhlen fort, wo verweilt und gestöbert werden darf. Eine Rastpause lässt sich dort ebenfalls gemütlich gestalten.
Besucher, die nicht die ganze Zeit im Grünen bleiben müssen, erhalten zudem in Hirschbach eine deftige Mahlzeit im Gasthof. Anschließend wird’s noch einmal fordernd; zu voll gestopft sollte der Magen also nicht werden, um das Auf und Ab bewältigen zu können.
Ein bisschen Abwechslung und die nächste Einkehrmöglichkeit warten hingegen später in Eschenbach, wo das Schloss Eschenbach mit mittelalterlichen Wurzeln steht. Danach begleitet uns erneut die Pegnitz zurück zum Ausgangspunkt in Vorra.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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