Wer sich für grüne, vegetationsreiche Gegenden begeistern kann, ist auf dieser Route goldrichtig. Die Besonderheit des Hellbachtales ist allerdings nicht nur die Pflanzenvielfalt, sondern gerade sein Vorkommen an Wasser. Das lädt zum Verweilen und Wandeln ein, während das umgebende Dickicht Schutz bietet. So wird die eigentlich kurze Strecke von circa neun Kilometern schnell zum Tagesausflug mit zahlreichen Stopps zum Entspannen; anstrengende Aufstiege sind nicht zu erwarten.
Das liegt vor allem daran, dass wir uns in Schleswig-Holstein wiederfinden, das aber hier beweist, dass es nicht alleine mit der großen See zu überzeugen weiß – auch die kleineren Gewässer können gefallen. Um diese zu entdecken, steuern wir Lehmrade an, in dessen Nähe sich ein Parkplatz befindet, bereits mitten in der Natur. Entweder man startet von dort oder reist mit den Öffentlichen in die Gemeinde und wandert eine zusätzliche halbe Stunde.
Eile ist ohnehin fehl am Platz, derweil das GPS den verschlungenen Pfad vorgibt, der einer Acht ähnelt. Auf diese Weise mag eine falsche Abbiegung schon mal vorkommen, das ändert jedoch wenig an der lauschigen Atmosphäre im Baumgeflecht. Das flüssige Element stellt einen guten Orientierungspunkt dar.
Es grüßt uns gleich zu Beginn in Form des Drüsensees, welcher den größten in diesem Areal bildet. Neben ihm treffen wir indes auf einige seiner kleinen „Geschwister“, wie den Schwarzsee und den Lottsee und lernen die ganze Familie kennen. Über ein System aus Bachläufen, das sich wild umherwindet, sind sie untereinander verbunden. Selbiges hilft bei der Wegfindung, wenn zwischendurch Verwirrung aufkommt.
Davon abgesehen heißt es schlicht, das geruhsame, zum Teil wildromantische Ambiente auszukosten. Fast schon mystisch wird’s an den sogenannten Adam-und-Eva-Eichen, die zu einer Einheit verwachsen sind. Mehr noch, formen sie dergestalt ein Tor, welches in eine ferne Fantasywelt zu führen scheint …
Wo wir in diesem „Pool“ an Möglichkeiten eine Pause einlegen, bleibt uns selbst überlassen. Auf jeden Fall lohnt sich ein mit Proviant gefüllter Rucksack für ein Picknick oder eine Rast in Ufernähe. Achtsame Besucher dürfen sich zudem an der Kulisse „sattsehen“, fühlen, spüren und riechen, ehe es zurück zum Ausgangspunkt geht.
Bildnachweis: Von Freigeist2016 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Wer in Mölln einen Schuh mit Gauklermütze sichtet, unterliegt keinem ausgefuchsten Streich – und das obwohl der wohl bekannteste Scherzbold einst...
Mölln in Schleswig-Holstein sticht vor allem durch das Wirken des berühmten Till Eulenspiegel heraus, der hier seine Spuren hinterlassen hat. Ihm...