Im Übergang vom Burgwald ins Marburger Bergland liegt Fuße des Galgenbergs (358m) die Hugenottensiedlung Hertingshausen, mit 200 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Gemeinde Wohratal. Hertingshausen wurde wahrscheinlich bereits im 12. Jahrhundert bewohnt, fiel später aber wüst und galt 1471 als nicht mehr bewohnt. Rund 200 Jahre später, nämlich 1694, erlaubte Landgraf Moritz von Hessen-Kassel vier aus Frankreich geflohenen Hugenottenfamilien und einem Pfarrer in Hertingshausen zu siedeln.
Bis heute ist die hugenottische Vergangenheit in Hertingshausen lebendig. Die evangelische Kirche, die 1841 den maroden Vorgängerbau ersetzte, ist an den Kirchenbänken mit Hugenottenkreuzen verziert. Ein Heimatverein der Hugenotten erhält die Traditionen.
2001 wurde von einer französischen Jugendgruppe in Hertingshausen ein Hugenottenmahnmal aufgestellt. Die Hand, die zum Himmel zeigt, soll daran ermahnen, die protestantischen Vorfahren nicht zu vergessen. Unterhalb der Hand sind die Wappen der im und am Rande des Burgwalds liegenden Hugenottendörfer wie Schwabendorf, Todenhausen, Wiesenfeld, Louisendorf und Hertingshausen angebracht.
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