Nicht die Schwaben, sondern Hugenotten aus Frankreich siedelten 1687 oberhalb des Wohratals im Übergang zum Burgwald und gründeten den Ort Schwabendorf, der heute ein Stadtteil von Rauschenberg ist. Der Platz, wo sich die Hugenotten niederließen, hieß auf der Schwabe und so wurde das neue Dorf ganz praktisch Schwabendorf getauft. Um 1750 hatte sich Schwabendorf mit seinen Manufakturen zum Zentrum der oberhessischen Strumpfmacherei entwickelt.
Von Schwabendorf sind in den Gründerjahren die Wüstungen Hertingshausen (1694) und Wolfskaute (1700) wiederbesiedelt worden. 1725 wurde den Kolonisten die im Burgwald gelegenen Brücher Wiesen zur Nutzung überlassen. Später wurden sie Erbeigentum der Schwabendorfer Bauern und weithin als Franzosenwiesen bekannt.
Über die Geschichte der Hugenotten im Marburger Bergland und dem Burgwald informiert das Hugenottenmuseum Schwabendorf, das 1984 eingerichtet wurde. Gezeigt werden u.a. eine komplett eingerichtete Bauernküche und die gute Stube, oberhessische, hugenottische und waldensische Trachten.
Am Sportplatz in Schwabendorf findet man die Starttafel des Nordic-Walking-Parks Rauschenberg. Der Park besteht aus drei Strecken, die hauptsächlich durch Wald und über Wiesen führen. Die Strecken sind 3,5 bis 8,7km lang und führen zum Altem Rauschenberg (376m) und zum Roteküppel (343m).
Das gut 320ha große Waldgebiet zwischen Schönstadt bei Cölbe und dem Rauschenberger Stadtteil Bracht wird Junkernwald genannt. Der Junkernwald...
Das Rote Wasser ist ein Zufluss der Ohm. Von der Quelle in den Franzosenwiesen im Burgwald fließt das Rote Wasser auf knapp 19km der Ohm zu. Den...
Rosenthal - von vielen Naturbegeisterten zur heimlichen Hauptstadt des Burgwalds erkoren – hat natürlich in puncto Wandern einiges zu bieten. Neben...