Ursprünglich eine Siedlung der Chatten, wurde der Ort Heskem bereits im Jahre 780 erstmalig urkundlich erwähnt. Heute liegt es im Zentrum der Gemeinde Ebsdorfergrund im Amöneburger Becken direkt an der Zwester Ohm.
Heskem gelangte schon früh zu einer gewissen Blüte, lag es doch direkt an einer Handels- und Heeresstraße die Kirchhain und Gießen miteinander verband. Nachteil dieser exponierten Lage war die Gefahr von Brandstiftungen und Plünderungen, und so wurde das Dorf zum Wehrdorf umgebaut. Noch heute ist der alte Wehrkirchturm erhalten, der zum Verteidigungszweck im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Das Kirchenschiff ist jedoch neueren Datums, es wurde im Jahr 1925 eingeweiht.
Ein ehemaliges Bauernhaus aus Heskem, dessen Ursprung im 16. Jahrhundert liegt, wurde als typisches Bauwerk des Marburger Berglands abgebrochen und im Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu-Anspach im Taunus wieder aufgebaut.
Die Siedlung Mölln südöstlich von Heskem gehört auch zum Ort. Mölln bedeutet Mühle, und tatsächlich gibt es schon seit dem Jahr 1150 eine Mühle in Mölln. Auch heute noch steht ein altes Mühlengebäude in Mölln, jedoch ohne Mühlgraben und ohne Mühlrad. Dafür kann entdeckt man an dem Fachwerkhaus Wilder-Mann-Verzierungen, und insbesondere die Giebelseite Richtung Süden ist sehr schön erhalten.
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