Wir erkunden heute Hillesheim mit seiner mittelalterlichen Geschichte und jüngerer Kriminalgeschichte als ein Eifel-Krimi-Hotspot und wandern gen Süden durch das Bolsdorfer Tälchen mit dem Bolsdorfer See nach Bolsdorf. Durch dieses Tal kommt auch der Eifelsteig auf seiner neunten Etappe.
Das Auto steht am Lindenplatz und wir gehen in die Altstadt von Hillesheim, nördlich von Gerolstein. Hillesheim ist eine der größten Städte in der Vulkaneifel und freut sich über etwas mehr als 3.000 Einwohner. Wir kommen über die Augustinerstraße und an der ist ein ehemaliges Augustinereremitenkloster (1721), wo man heute logieren kann.
Logieren kann man auch ein Stück weiter im Krimihotel (um 1900) Am Markt 14, wo wir später noch einen Abstecher hin machen können. Ebenfalls im Zeichen von kapitalen Verbrechen ist das Kriminalhaus nebst einem stilechten Café Am Markt. Das Krimi-Museum wurde von Krimiautor Ralf Kramp und seiner Frau eröffnet. Bei soviel krimineller Energie gibt es im Hillesheimer Land gleich zwei Eifelkrimi-Wanderwege.
In Hillesheim steht die klassizistische Pfarrkirche St. Martin, deren Bau aus dem Jahr 1852 ist. Im Inneren ist eine barocke Stumm-Orgel von 1772. Geologische Geheimnisse werden evtl. in der Geologisch-Mineralogischen Sammlung in der Burgstraße gelüftet.
Um den runden Altstadtkern ist eine Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert. Mauern, Hexen- und Mühlenturm haben die Zeit überdauert. Sie erinnern an die Inquisitionen des 16./17. Jahrhunderts, denen man hier auch nachgegangen ist. Wir kommen am Hexenturm vorbei und wandern ins Bolsdorfer Tälchen, wobei wir an einer Sportanlage vorbeikommen.
Das Bolsdorfer Tälchen ist ein beliebtes Naherholungsziel mit Wiesen und dem Bolsdorfer See, der aufgestaut wurde. Man findet eine Biotopanlage mit Naturspielplatz, einen freigelegten Bachlauf, einen Barfußpfad, der Geopfad Hillesheim wird vorgestellt. Wem das zu gemäßigt ist, geht auf die Rolle auf der Skaterbahn.
Wir wandern ganz entspannt mit dem Bach nach Bolsdorf, das wir lediglich streifen und dann kehrt machen. Durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft kommen wir nach Hillesheim und schlagen dort den Weg zur Markthalle und zum Marktplatz ein, den wir umrunden und uns dann auf die Spur vom „Schwarzen Tod“ begeben, einer Kaffeeröstung im Café Sherlock - immer der Nase nach.
Der Eifelsteig verlässt die Krimihauptstadt Hillesheim, an Kirche und Burganlage vorbei, in südwestliche Richtung. Hier am Rand von Hillesheim liegt...
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