Der Eifelsteig verlässt die Krimihauptstadt Hillesheim, an Kirche und Burganlage vorbei, in südwestliche Richtung. Hier am Rand von Hillesheim liegt das Naherholungsgebiet Bolsdorfer Tälchen mit dem kleinen Hillesheimer See, einem Naturlehr-, einem Geo- und einem Barfußpfad. Skaten und Boulen kann man da auch.
Der Eifelsteig folgt dem Hillesheimer Bach nach Bolsdorf. Man wandert meist durch Felder, am Aulerberg vorüber und vor Bolsdorf geht es durch ein bewaldetes Stück, im Grunde wandert man leicht bergab ins Tal der Kyll. In Bolsdorf ist eine Alte Schmiede zu sehen und die Margarethenkapelle, die auf Kalksteinfels erbaut und über 500 Jahre alt ist.
Südlich von Bolsdorf mündet der Hillesheimer Bach in die Kyll. Durch Wiesen und Felder leitet der Eifelsteig in südliche Richtung und macht einen Schlenker durch Dohm, dem ersten Namensteil des Doppelortes Dohm-Lammersdorf, mit seiner Sankt Remigius-Ambo-Kapelle aus dem 18. Jahrhundert, wobei Teile des Turms romanisch sind.
Dohm verlässt der Eifelsteig in westliche Richtung, geht ein Stück Landstraße, quert die Kyll und eine Kreisstraße, bevor einen ein Wäldchen wieder aufnimmt. Im Wald befindet sich der Beilstein, eine Lavabasaltsäule, die sich aus dem Felsenmeer-Waldboden erhebt. Nach dem Ausguck Heimatblick nahe des Vulkans Wolfsbeuel (526m) entlässt einen der Wald wieder kurz vor Roth.
Man umwandert Roth und gelangt auf dem Eifelsteig zu den Eishöhlen am Rother Kopf (566m). Die Eishöhlen haben Höhlengänge von rund 25m. Da sich hier Kaltluft staut, ist es immer um die 0 Grad und Wände und Boden sind mit Eis bedeckt. Pulli, Taschenlampe und „rutschfeste Begleitung“ mitnehmen. Bereits im 17. Jahrhundert kühlte dieses Eis die kurfürstlichen Speisen und Getränke derer, die in Köln tafelten.
Die Mühlsteinhöhle ist ein 85m langer Höhlengang in die Tiefen der Eifelgeschichte. 1938 wurde die Höhle unter Schutz gestellt. Man kann noch sehen, wie damals die Menschen mit Kraft und Brecheisen die Mühlsteine aus dem Felsen gestemmt haben, zuvor wurden sie kreisrund aus dem Gestein quasi ausgestanzt. Das muss eine echte Plagerei gewesen sein! Man kann hier heute aber rasten, ein Picknick gestalten und vom Rother Kopf die Aussicht über die Eifel genießen.
Wälder, Wiesen und Felder begleiten den Eifelsteig von dort aus zum Stausee Gerolstein. Es geht vorbei an einer Feriensiedlung und einmal im Halbkreis wird der imposante Auberg mit Aussicht erkundet. Munter rauf und runter geht es nun in östlicher Richtung zur Munterley. Auch hier ergeben sich schöne Panoramaansichten und der Eifelsteig ist hier ein Stück weit auch Geopfad.
Jetzt ist man mitten drin im Landschaftsschutzgebiet der Gerolsteiner Dolomiten (Auberg, Munterley, Hustley, Papenkaule und Juddekirchhof). Schön ist auch das Erkunden der Buchenlochhöhle, die bereits in der Steinzeit bewohnt war und dann geht es entlang des Trockenmaars des Papenkaulkraters.
Die Landschaft hier ist schon klasse geformt und lässt einen hin und wieder recht klein da stehen, insbesondere am Kletterfelsen der Hustley in Gerolstein. Die Etappe endet in Gerolstein nahe des Naturkundemuseums, das natürlich einen Besuch wert ist, nicht zuletzt wegen der Schmetterlingsausstellung.
Nach einer Rast, lässt sich auch noch die Brunnenstadt Gerolstein erkunden. Es gibt viel zu sehen, wie die Burg Gerolstein aus dem 12. Jahrhundert und die verschwenderisch ausgestattete Erlöserkirche mit ihren goldenen Mosaiken. An Stelle der Kirche befand sich einst eine Villa Rustica, deren Reste freigelegt wurden. Auf der Hustley ist auch noch die keltisch-römische Kultstätte Juddekirchhof zu sehen.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Andreas Toerl [CC-BY-SA-3.0]
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