Rund 650 Seelen leben in der Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf, die zu Sebnitz gehört. Das Ortsbild wird durch die schmucke Engelkirche geprägt, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Gegenüber ist das Heimatmuseum Waldarbeiterstube.
Mit der Holzwirtschaft ist man in Hinterhermsdorf sehr verbunden. Das zeigt auch das südlich liegende Areal der Waldhusche sowie die Ausstellung in der Nationalpark-Infostelle Beizehaus. Unsere Wanderung bringt uns an die Grenze zu Tschechien, die hier dem Lauf der Kirnitzsch, tschechisch: Křinice, folgt.
Start ist der Parkplatz Hinterhermsdorf Erbgericht. Nördlich von uns ist der Weifbergturm als sichtbare Landmarke auf dem 487m hohen Weifberg. Wir spazieren durch den Ort, verlassen ihn via Oberdorfweg, gehen den Weg Taubenstellige durch Wiesen und Felder. Wir kommen bergauf zum Sträßchen Am Langk, hier zweigt eine Möglichkeit zur Aussicht Emmabank ab, wir bleiben auf dem Sträßchen und biegen kurz drauf in den Kalkbuschweg ein. Abwechslungsreiche Landschaft begleitet uns hinab an den Heidelbach.
Rechterhand am Heidelbach, der der Kirnitzsch zufließt, ist der 316m hohe Mönchstein. Die Kalkstraße und der Weg An der Kirnitzsch bringen uns in die Auenlandschaft Im Loch. Jetzt folgt ein Grenzgang in Form einer rund 1,8km langen Schleife über den Langwiesenweg (Sachsen), und retour beim Nachbarn. Nach 4,8km gesamt hat uns die alte Heimat wieder. Wir folgen dem mäandernden Grenz- und Kirnitzschverlauf für weitere gut 1km, kommen durch Niedermühle auf einer Lichtung, verabschieden uns von der Grenze durch Abbiegen in den Reißersgrund.
Dort ist die Reißershöhle und der Weg um den Taubenstein, den wir als nächstes einschlagen. Es geht bergauf und wir machen einen Abstecher zur Aussicht vom Taubenstein auf etwas über 360m. Auf dem Weg Oberer Mühlhübel gewinnen wir weiter an Höhe. Der Mühlhübel ist mit 404m angegeben. Dann geht es durch den Wald zügig hinab via Mühlhübelweg ins Tal eines Heidelbachzuflusses mit Auenlandschaft.
Der Peschkengrundweg bringt uns über das Bächlein und die Neudorfstraße nach Neudorf. Es geht bergauf, landwirtschaftliche Flächen am Wegesrand. Nach etwa 10,5km haben wir bei der Hackkuppe unseren höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Anschließend widmen wir uns der Waldhusche.
In dem 66ha großem Freigelände Waldhusche mit zahlreichen Mitmachstationen und der Vorstellung Historischer Waldarbeit ist in einem einstigen Forsthaus die Nationalpark-Infostelle Beizehaus mit etlichen Infos, die das Thema Wald, Waldarbeit und den Bewohner Borkenkäfer näher betrachtet. Eine Waldhusche bezeichnet hier eine aus Holzstämmen gebaute Rutsche, auf der die geschlagenen Holzstämme zu Tal „huschten“. Vom Aussichtspunkt hier bis zum Parkplatz in Hinterhermsdorf ist es noch rund 1km.
Bildnachweis: Von Norbert Kaiser [CC BY-SA 3.0 de] via Wikimedia Commons
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