Südlich des Chiemsees liegt die Hochplatte (1.586m) mit der Hochplattenbahn. Wer sich ein Stück Aufstieg bequemer gestalten will, kann sich liften lassen. Ohne die „Gehhilfe“ ist man die ersten fast 6,5km aufsteigend unterwegs, westlich von Marquartstein.
Start und Ziel ist der Wanderparkplatz Hochplattenbahn nahe dem Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels im Chiemgau. Seit 1973 führt die Hochplattenbahn auf die nördlich von der Hochplatte gelegene Staffnalm. Die Bahn ist ein Doppelsessellift. Auf dem Weg durch den Bergmischwald mäandern wir uns aufwärts und kommen über die Bachläufe des Rossbarmgrabens und Tennbodenbachs sowie weiteren ihm zufließende Bächlein.
Bei der Staffn-Alm könnte man sich für den weiteren Anstieg stärken. Die Wanderung verläuft auf gut ausgebautem Weg zur Hochplattenalm, deren Wiesen an den Haberspitz (1.431m) grenzen.
Das letzte Stück auf den 1.586m hohen Gipfel der Hochplatte ist ein Steig und die Aussicht in die Chiemgauer Alpen ist natürlich überragend. Wir sehen die Zacken der Kampenwand beispielsweise.
Den felsdurchsetzen Steig wandern wir wieder zurück, halten uns dann links und gen Süden. Wir kommen zum Aussichtspunkt Auerhahnwandblick. Kurz drauf macht die Wanderung einen Bogen und es geht in westliche Richtung, weiterhin von Bergmischwald begleitet. Gen Norden schauend erheben sich der Teufelsstein, die Zwillingswand und die Breitwand. Wir schlängeln uns zur Huberalm hinab.
Dann taucht es sich wieder in den Waldschatten ein, die Richtung ist jetzt gen Nordosten. Man kann einen kleinen Abstecher zum Kaiserblick unternehmen. Am weiteren Weg läge rechterhand der Steinbruch Bosch. Bei der nächsten größeren Waldwegekreuzung lenken wir die Schritte zur Hochplattenbahn-Talstation und sind zurück.
Wenn man schon mal in der Region ist und Marquartstein an der Tiroler Achen noch nicht kennt, empfiehlt sich ein Besuch des Städtchens. Ein beliebtes Ausflugsziel und Postkartenmotiv ist die Schnappenkirche am 1.260m hohen Schnappenberg. Der Legende nach wurde 1096 der Chiemgaugraf Marquart von Hohenstein genau hier überfallen und umgebracht. Die Burg in Marquartstein geht auch auf seine Existenz zurück.
Bildnachweis: Von 2015 Michael 2015 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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