Wir wandern im Osten des Naturschutzgebiets Östliche Chiemgauer Alpen und bekommen alles geboten, was Alpen-Wandertouren so reizvoll macht: Bäche, Seen, Bergmischwälder, kernige und dennoch überschaubarer Anstieg zur Hörndlwand (1.684m), dazu auf dem Jausenbrett das Geotop Röthelmoosalm mit dem Hochmoorgebiet, schließlich durch das Wappbachtal an den Weitsee.
Die Hörndlwand zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl ragt mit einem markanten Zahn aus dem Panorama und ist gut erkennbar. Insgesamt dehnt sich die Hörndlwand als Bergmassiv bis auf 2,5km aus. Der Weitsee ist Teil einer kleinen Seenkette, wo sich der Mittersee und der Lödensee anschließen. Start ist der Parkplatz Weitsee an der B305. Ohne softes „Einwandern“ geht’s gleich hinauf aus dem Drei-Seen-Gebiet. Innerhalb der ersten 4,6km sind wir von etwa 780m bis auf ca. 1.630m befördert, haben dabei den Bergwald im Zickzackkurs erlebt und die ehemalige Hochkienbergalm gequert.
Am höchsten Punkt der Wanderempfehlung kann man sich dann noch zu einem Gipfel der Hörndlwand steigen. Es gibt drei Gipfelkreuze, eines davon ist nur durch Klettern erreichbar. Die Aussichten sind in jedem Fall fantastisch und es ist nicht nötig Risiken einzugehen. Man schaut beispielsweise gen Osten auf den Staufen, die Berchtesgadener Alpen, im Süden die Loferer Steinberge, das Kaisergebirge, im Westen das Mangfallgebirge, in Norden der Hochgern sowie der Chiemsee, um nur einige zu nennen.
Wir umrunden das felsige Gipfelmassiv und kommen auf der nördlichen Seite des Ostgipfels zur Hörndlalm (nicht bewirtet).
Durch Wald und abwärts wandern wir ins Gebiet mit Almen und Hochmoor, dem Röthelmoos, das als Geotop noch mal extra unter Naturschutz steht. Das Röthelmoos ist recht beliebt für Familienausflüge, da es ab dem Weitsee auch gut zu erreichen ist. Rund 10km² bemisst sich die gesamte Almhochfläche auf durchschnittlich 880m. Das Moor darin umfasst etwa 0,2km² und ist nochmal besonders wertvoll. Auer-, Birk- und Haselhuhn, Rehe, Füchse, Schneehasen, Hirsche und Füchse, Gemse und Steinadler fühlen sich hier wohl. Menschen auch. Die können sich in einer der Almen stärken, die im Sommer bewirtschaftet werden.
Mit dem Großen Wappbach wandern wir durch das Wappbachtal zum Weitsee, einem Protagonisten des Drei-Seen-Gebiets. Die drei erstrecken sich entlang der Deutschen Alpenstraße (B305). Die Seen sind teils zum Baden zugelassen und Teilbereiche stehen unter Naturschutz.
Bildnachweis: Von Dertiger [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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