Auf dem Hohenwarte Stausee Weg können Wanderer das größte zusammenhängende Stauseegebiet Europas durchwandern. Das Naturerlebnis ist eines der ganz besonderen Art. So gibt es malerische kleine Ortschaften und verträumte Pfade zu erleben, aber auch schroffe Felsformationen und imponierende Steilhänge. Und immer wieder ergeben sich großartige Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
Bei dem Hohenwarte Stausee Weg handelt es sich um einen Rundwanderweg am Thüringer Meer. Der Hohenwarte-Stausee ist der viertgrößte Stausee Deutschlands und gilt als einer der beliebtesten Erholungsräume in Thüringen. Nicht zuletzt aufgrund der guten Verkehrsanbindung ist der Ein- und Ausstieg überall möglich. Es wird empfohlen, den Weg in vier Tagesetappen zu wandern.
Die erste Etappe beginnt in Hohenwarte. Hier kann sich der Wanderer zunächst einen Überblick über die Geschichte und Entstehung des Hohenwarte-Stausees verschaffen. Die ersten steilen Anstiege der Wanderung führen uns durch ein nahezu naturbelassenes Waldgebiet zum Etappenziel Wilhelmsdorf.
Hier beginnt die zweite Etappe der Wanderung. Gute Kondition sollte vorhanden sein, denn diese Tagestour beinhaltet einige steile Aufstiege. Dafür werden die Wanderer mit einzigartigen Aussichten auf die sich windenden Saalekaskaden belohnt. Vorbei führt der Weg an der historischen Linkenmühle und ein Stück entlang des Europäischen Fernwanderweges Eisenach-Budapest, ehe wir das Etappenziel Ziegenrück erreichen.
Auf der dritten Etappe nutzen wir zunächst die Gelegenheit, das verträumte Örtchen Ziegenrück zu bewundern, ehe wir entlang der Saale wandern. Links und rechts erheben sich die Steilufer der Saale. Anschließend geht es steil bergauf. In Altenbeuthen werden Sie für die Anstrengungen mehr als entschädigt. Zwei Gaststätten laden zum Essen ein. Am Aussichtspunkt Hohe Leite können Sie den atemberaubenden Blick ins Saaletal genießen. Über den Höhenkamm erreicht man in kurzer Zeit Drognitz.
Auf der vierten Etappe verlassen wir Drognitz und wandern Richtung Lothramühle. Der urige Pfad leitet Sie zunächst durch ein naturbelassenes Tal, entlang des Mesritzbaches, hinab zum Saaleufer. Über den Campingplatz Hopfenmühle geht es weiter zum Aussichtspunkt Hermannsfelsen. Hier bietet sich eine wunderbare Gelegenheit zum Verweilen und Rasten an. Von Neidenberga geht es aussichtsreich weiter zum Etappenziel.
Die Schlussetappe startet mit einem steilen Anstieg bevor wir Steinsdorf erreichen. Zwischen Feldern und Wiesen geht es weiter zum kleinsten Ort am Stausee, „St. Jakob“. Weiter auf diesem Höhenniveau geht es vorbei am Oberbecken bis zum Rohrbahnübergang des Wasserkraftwerkes Hohenwarte. Hier erwartet uns eine beeindruckende Aussicht über den Ort Hohenwarte. Ab hier nähern wir nun stetig und steil abwärts unserem Ausgangspunkt, vorbei am Naturpark-Kino, von dem aus wir unsere Wanderung mit einem traumhaften Blick auf die Saale beenden.
Bildnachweis: Toni Wöhrl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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