Im auslaufenden Schatten des sich lang dahinziehenden Rheins – das heißt, nur wenige Kilometer vom weithin bekannten Fluss entfernt – erstreckt sich die vermutlich weniger geläufige Stadt Hürth. Der fehlenden Bekanntheit zum Trotz findet sich dort allerdings eine kleine Erholungskulisse, die sich in Kürze zu Fuß erreichen lässt. Wer sich dazu entscheidet, die Beine in die Hand zu nehmen, gelangt auf dieser circa acht Kilometer langen Runde schnell im Grünen an.
Zugegebenermaßen wollen wir dabei auch nicht direkt im Zentrum von Hürth starten, sondern nähern uns vorher mit dem Pkw oder ÖPNV bereits der Natur an. So lässt sich das Auto beim Goldenberg Berufskolleg abstellen, während eine hier gelegene Bushaltestelle die Alternative darstellt. Im Anschluss geht es in nordwestlicher Richtung ohne Umschweife aus der Stadt.
Im Zuge dessen zeigt das GPS den Kurs an, welches als Orientierung zu Hilfe genommen werden sollte. Eine gute Vorbereitung ist außerdem das Füllen des Rucksacks mit genügend Proviant. Für die Verpflegung sind wir nun nämlich selbst verantwortlich.
Was sich umso praktischer gestaltet, um länger in dem natürlichen Ambiente zu verweilen und sich zu entspannen. Die hiesigen Protagonisten geraten schon bald in den Blick und teilen den Ruhm unter sich auf. Indes der Hürther Waldsee als Naturschutzgebiet einen Rückzugsort für die einheimische Flora und Fauna bildet, zieht der größere Otto-Maigler-See zahlreiche Badegäste an.
Obgleich Ausflügler im Sommer einen Abstecher und Schwimmpause am Letzteren einlegen können, liegt unser Fokus auf seinem „kleinen Geschwisterchen“. Um die ansässige Lebenswelt kennenzulernen, schlagen wir einen Bogen um das Gewässer. Auf diese Weise lassen sich möglicherweise Wasservögel, Fledermäuse, Tagfalter oder andere Bewohner erspähen.
Generell lädt das dichte Baumgeflecht aus Buchen, Birken und weiteren Gewächsen zum Wandeln und zwischenzeitlichen Rasten ein. Jetzt zahlen sich die mitgebrachten Vorräte aus. Wenn dagegen der Zeitpunkt gekommen ist, das Dickicht wieder zu verlassen, passieren wir im besiedelten Gebiet noch eine Reihe verschiedener Speiselokale. Zum Abschluss bietet sich zugleich ein Besuch der nahen Parkanlage Hürtherberg an.
Bildnachweis: Von Filippo Calarco [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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