Den nord-östlichen Abschluss des Hochtaunus bildet im Übergang zum Landkreis Gießen das Hüttenberger Land. Es gruppiert sich um den Kleebach, einen 27km langen Zufluss der Lahn, der am Gaulskopf (474m) bei Espa entspringt und in Dutenhofen bei Wetzlar mündet.
Im Kleebachtal liegen heute die politischen Gemeinden Langgöns, die zu Gießen zählt, und Hüttenberg im Lahn-Dill-Kreis. Landschaftlich herrschen bewaldete Hügel vor, die in sanften Wiesengrund übergehen und so den Übergang zur ebenen Wetterau bilden.
Seinen Namen verdankt das Hüttenberger Land einer flachen Erhebung östlich von Niederkleen, auf der im Mittelalter Gericht gehalten wurde. In diesem Zusammenhang datiert auch die erste urkundliche Erwähnung des Hüttenberger Lands, die 1246 die Gerichtsbarkeit über diese Gemarkung den Grafen zu Merenberg zusprach. Noch heute wird im Gemeindewappen von Hüttenberg auf diese Geschichte als Zehntgericht Bezug genommen und eine Gerechtigkeitswaage gezeigt.
Weitläufig bekannt ist das Hüttenberger Land aber nicht wegen Jurisprudenz, sondern aufgrund einer architektonischen Besonderheit: Das Hüttenberger Hoftor. Sie entstanden im Hüttenberger Land des 17. Jahrhunderts und schließen den bäuerlichen Hof sichtdicht gegenüber der Straße ab. Die Torflügel sind meist prächtig verziert und werden oft von einem eigenen kleinen Dach überspannt.
Die Hofreiten sind in der Regel Wand an Wand gebaut, was zusammen mit den Hüttenberger Hoftoren ein eindrucksvolles Gesamtbild der alten Orte im Kleebachtal entwickelt. Heute findet man die Hüttenberger Tore fast im gesamten Oberhessischen Bergland - so erfolgreich war das Konzept des geschlossenen Hofs.
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