Nicht sonderlich hoch, dafür aber auch nicht sonderlich weit von der Hauptstadt Österreichs erstreckt sich der Wienerwald. Eine eher gemütliche Tour im Naturpark Föhrenberge lässt sich hier ohne Probleme finden, wenn man zu Besuch ist und eher die Natur als Aufstiege genießen möchte. Die Rundtour zum Husarentempel gibt Wanderern für dieses Unterfangen knapp 20 Kilometer Zeit – und der weite Ausblick von oben bleibt dabei trotzdem nicht aus.
Der Startpunkt in Mödling ist bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit diesen gelangen wir zum Bahnhof Mödling oder stellen alternativ dort das eigene Auto ab. Weil sich der Ausflug mit zwischenzeitlichen Einkehrmöglichkeiten schüchtern zeigt, sollte vorher noch der Rucksack fleißig mit Proviant gefüttert werden. Richtig sattessen dürfen wir uns sonst erst nach der Tour im Gasthof oder Heurigen.
Als Kombination aus verschiedenen Wanderpfaden hilft das GPS, auf dieser Strecke nicht die Orientierung zu verlieren. So verlassen wir nach Westen die „Zivilisation“ und bewegen uns dann erst einmal südlich durchs Baumgeflecht. Den größten enthaltenen Anstieg gilt es ebenfalls, gleich zu Beginn abzuarbeiten. Obwohl er keine große Höhe erlangt, zieht er sich über einen Abschnitt von mehreren Kilometern. Wem es zu viel wird, kann nichtsdestotrotz zwischendrin an Raststellen eine Verschnaufpause einlegen.
Ehe wir mit dem Husarentempel am Höhepunkt der Runde angelangt sind, begegnen uns zum Beispiel schon andere Aussichten, etwa vom Alexandraberg, und kuriose Felsenformationen wie das Matterhörndl.
Schließlich erhebt sich der klassizistische Bau des Husarentempels über die Baumdecke. Darin angekommen, lockt er zum Auskosten des Panoramas und am besten eines kleinen Picknicks. Entgegen seiner antiken Vorbilder ist das Gebäude zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet worden und dient heute als Ehrendenkmal.
Als sei das nicht bereits genug, bietet der verschlungene Abstieg mit der Festungsruine Mödling und der Burg Liechtenstein noch zwei zusätzliche prächtige Sehenswürdigkeiten. Genügend Zeit sollten Ausflügler daher mitbringen, sofern sie alle Attraktionen am Weg gebührend würdigen und erkunden wollen. Umso verdienter folgt eine abschließende Mahlzeit im Restaurant.
Bildnachweis: Von Bwag [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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