Auf einer Länge von rund 44km führt die Rundwanderung immer entlang der Stadtgrenze von Kamp-Lintfort durch die niederrheinische Landschaft, meist eben und mit einigen Highlights am Weg. Eine Höhe haben wir im Waldgebiet Die Leucht. Mit von der Partie sind Feldflur mit Höfen, Bäche, wir steifen die Themen Bergbau mit Halden. Baggerseen und Kiesabbau nahe der A57 ist auch dabei, sofern man die ganze Runde Schritt für Schritt absolvieren will – so eine Art Wandermarathon.
Man kann vom Rundweg auch per Bus nach Kamp-Lintfort reinfahren und sich anderntags auf seine Wunschetappe machen. Der ganze Weg ist mit einem weißen „K“ im schwarzen Kreis markiert. Start und Ziel ist nordwestlich vom Zentrum Kamp-Lintforts, beim Baerlaghof. Wir erleben die Niederrhein-Kulturnatur mit Feldern und Wiesen, kleinen Gräben und wandern zum Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich Schacht IV Hoerstgen. Wir streifen die Möglichkeit eines Abstechers zum Biolandhof Frohnenbruch und kommen über die Nenneper Fleuth. Wenn wir die Hoerstgener Str. überquert haben, ist im nächsten Wegabschnitt durch die Kulturlandschaft linkerhand die Fundstelle Schanze und dann kommen wir wieder über die Nenneper Fleuth, wo sie zu einem Weiher namens Blink aufgestaut ist.
Wir wandern ein Hufeisen und haben die nächste Fundstelle nahebei, mit der Spanischen Schanze an der Spanischen Straße. Feld- und Wiesenflur nebst Höfen begleiten die Rundwanderung. Bei Haus Eyll kommen wir über die Eyllsche Kendel, zur Eyller Straße. Rechts ist ein Windrad, links die Deponie Eyller Berg, vor uns eine Landschänke. Hinter der biegen wir in den Weg Am Honigshuck, wandern in Richtung Rayen. Im dortigen Wäldchen mit Rayener Berg ist eine denkmalgeschützte Mühle, die allerdings keine Flügel mehr hat.
Mit der Rayer Straße kommen wir an der Zeche Friedrich vorbei, südlich von der ist die große Halde Norddeutschland (102m). Würde man bei der Zeche einen kleinen Abstecher nach rechts machen, könnte man hinter einer Absperrung noch einen Förderturm sehen. Wir kommen dann ins Abbaugebiet von Kies und zur Autobahnschleife Kreuz Kamp-Lintfort. An dieser Stelle hat man fast die halbe Runde und kann sich überlegen, ob man am Ebertplatz den Bus in die Innenstadt nimmt, um am nächsten Tag Teil 2 de K-Wegs zu wandern. Vielleicht auch ohne das Stück mit der A57.
Macht man es komplett, kommt hinter der Autobahn die Halde Plattberg (85m). Es geht gen Norden durch die Flur, mit Baggerseen, Windrädern und der Halde Kohlenhuck. Der A57 rücken wir nochmal etwas näher, mit Unterquerung, bei der Kiesbaggerei und der Ausfahrt Rheinberg. Die Runde bleibt landschaftlich wie gehabt, doch gesellen sich mehr Waldanteile hinzu. Auch die A57 treffen wir nochmal, bevor wir uns im etwas größeren Waldgelände „Die Leucht“ erholen können und wo wir auf fast 70m Abstand zum Meeresspiegel gekommen sind.
Die Leucht ist Staatsforst und der südliche Teil der Bönninghardt als ein Teil der Niederrheinischen Höhen. Schon die Römer haben auf der Leucht Wald gerodet. Am westlichen Rand der Leucht wurde ein Hügelgräberfeld gefunden, aus der Zeit um 800v. Chr. Der K-Weg endet schließlich per Baerlagweg.
Bildnachweis: Von Velopilger [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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