Kallmuth liegt am Römerkanal-Wanderweg und hat den Aufschlusspunkt der Römischen Brunnenstube und die Quellfassung Klausbrunnen zu bieten. Vom Pflugberg (501m) genießt man den Blick über das Mechernicher Eifelvorland.
Die ehemalige Burg Kallmuth ist heute eine Wohnanlage. Kallmuth war ein Rittersitz. Der erste Ritter wurde 1285 erwähnt. Darauf basierend nimmt man an, dass auch die Burg entstand. Ein Jahrhundert später taucht der Name Henricus de Calenmunt auf. Die Burg ging dann durch weitere adelige Hände und wurde 1770 geteilt und die Gebäude der Burg sind heute allesamt in Privatbesitz. Man findet die Liegenschaft gleich neben dem Kirchturm.
Die katholische St. Georg Kirche stammt aus dem Jahr 1889. Sie ist ein Wallfahrtsziel am Schmerzensfreitag und am 1. Mai. Da findet der Kallmuther St. Georgs Ritt statt. Die Reiterprozession lockt jede Menge Menschen zu Pferd und zu Fuß an.
Die Brunnenstube Klausbrunnen liegt 700m östlich des Ortes und bildet Station 10 auf dem Römerkanal-Wanderweg. Die Brunnenstube wurde im ersten Jahrhundert nach Christus gebaut. Sie hat die Grundmaße 3,5 x 5,8m. Ihr Fundament liegt bis tief in die wasserführenden Schichten. Das Quellwasser konnte durch die Sandsteinblock-Öffnungen in das mörtellos gemauerte Becken der Brunnenstube eindringen. Erst dann floss das Wasser in den Kanal und mischte sich mit dem Quellwasser des Grünen Pütz.
Nördlich von Kallmuth bis hinauf nach Mechernich erstreckt sich der Kallmuther Berg. Die ausgedehnten Schwermetallrasen und angrenzenden Heideflächen sowie die Sand- und Kiesflächen der ehemaligen Abraumhalden zeigen eine wertvolle Flora und bieten auch einer Reihe gefährdeter Vogelarten, Reptilien, Heuschrecken- und Tagfalterarten einen geeigneten Lebensraum. Das Gebiet zählt zu den Bergschadensgebieten und ist demnach in Teilen nicht zugänglich.
In dem ehemaligen Bergbaugebiet gibt es auch eine Reihe von Weihern. Die beiden größten hören auf die Namen Buchholzer Weiher und Baltesbendener Weiher. Die Fläche des Kallmuther Bergs ist auf rund 419ha als Naturschutzgebiet Kallmuther Berg ausgewiesen.
Folgt man von Kallmuth aus der Kreisstraße K 28 nach Nordosten, kommt man nach Lorbach. Hier liegt der Eifel-Blick Galgennück. Die Aussicht reicht weit nach Norden über die Zülpicher Börde. Nach Südosten blickt man bis in die Vulkaneifel hinein. Deutlich zu erkennen sind die Basaltkuppe des Michelsbergs (586m) sowie die Hohe Acht (747m), dem höchsten Berg der Eifel.
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