1.669m misst der Gipfel der Kampenwand in den Chiemgauer Alpen, geziert mit dem größten Gipfelkreuz in den Bayerischen Alpen. Das 12m hohe Kreuz auf dem etwas kleineren Ostgipfel wurde 1949 aus Alteisen zusammengeschweißt, mit Mulis sowie einer Seilwinde hoch befördert und 1951 eingesegnet. Von Aschau führt seit 1957 die Kampenwandbahn zur 1.461m hoch gelegenen Bergstation, wo unsere Runde Alpha und Omega hat. Wichtig: Die Seilbahn ist von 9 bis 17 Uhr in Betrieb!
Nach einer erhebenden rund 15minütigen Gondelfahrt können wir uns beschwingt auf den Weg machen. An der Kampenwand-Bergstation sind gastronomische Almen und man findet Unterkunft. Die Aussichten sind herrlich, auf den Chiemsee und in die Alpenwelt gleichermaßen. Da wir schon oben sind, wandern wir hinab, gegen den Uhrzeigersinn. Es geht die nächsten rund 5km ins Tal des Mühlbachs, nahe Schleching und der Tiroler Achen, wo der Mühlbach mündet.
Dabei kommen wir durch die herrliche Landschaft mit Almwiesen und Bergmischwald über die Steinbergalm und begleiten den Wimbach. Der wird mit dem Dalsenbach zum Mühlbach, dem wir dann folgen. Fast 3km wandern wir rauf zur Hochplatte, nahe des Weges, den der Ramsenbach hinab nimmt. Die Hochplatte erhebt sich 1.586m und ist östlich von uns. Wir haben das kräftigste Steilstück geschafft und wandern in die Kampenwand.
Eine recht beliebte Wanderrast bietet die Piesenhausener Hochalm auf 1.360m. Ein wunderbares Fleckchen Erden. Rundherum grasen Kühe, selbst kann man sich eine Brotzeit schmecken lassen. Von der Aussicht ins Chiemgaugebiet haben die Rinder andere Eindrücke. Sie haben überwiegend Rezeptoren für Grün und Blau, für Rot hingegen nur wenige. Sie haben Weitwinkel, sehen im Nahbereich scharf, in der Ferne aber weniger. Ihr Bewegungssehen ist viel ausgeprägter als unseres. Sie können ungefähr 3x so viele Bilder pro Sekunde verarbeiten als der Mensch. Von daher: Keine hektischen Bewegungen ausführen, dass stresst die Tiere.
Wir haben noch 4 stressfreie Kilometer durch die Gebirgslandschaft vor uns, kommen über die Hochplattenscharten beim Ostgipfel sowie über die Steiningalm. Hier kommt der Steininglift an und mit malerischer Aussicht ist die Gedenk-Kapelle Maria Königin des Friedens gelegen. Die Bergstation der Kampenwandbahn ist nicht mehr fern.
Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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