Das Pleiser Ländchen ist die nördliche Fortsetzung des Siebengebirges in Richtung Siegtal. Namensgebend für das Wandergebiet im Westerwald ist der Pleisbach, ein 15km langes Flüsschen, das bei Hüscheid aus dem Zusammenfluss von Quirrenbach und Logebach entsteht und bei Niederpleis der Sieg zufließt.
Der Kapellenwanderweg im Pleiser Ländchen beginnt im Weilerweg in Oberpleis. Man verlässt Oberpleis nach Westen und wandert auf befestigten Wegen in die Königswinterer Ortslage Hartenberg. An Obstplantagen vorbei steigt man hinauf auf ein kleines Plateau, wo man vom 1905 erbauten Heiligenhäuschen einen weiten Blick bis nach Siegburg genießt.
Von Hartenberg wandert man auf dem Kapellenwanderweg weiter nach Wahlfeld. Die kleine Antoniuskapelle wurde 1982 von Uthweiler hierhin versetzt. Der Fachwerkbau selbst stammt von 1885. Neben der Antoniuskapelle fällt in Wahlfeld der Bönnschenhof ins Auge, eine vierflügelige Fachwerk-Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert.
Von Wahlfeld aus folgt der Kapellenwanderweg dem Pleisbachtal nach Uthweiler. Man passiert die 1967-68 erbaute katholische Filialkirche St. Michael. Man spaziert durch Uthweiler, wandert dann auf den kleinen Weiler Thielenbitze zu und erreicht wenig später Pleiserhohn. In Pleiserhohn passiert man die St. Anna Kapelle, einen verputzten Backsteinbau von 1885 mit neuromanischen Schmuckformen und einer dreiseitigen Apsis.
Durch Wiesen und Felder hindurch leitet der Kapellenwanderweg nach Eisbach. Die Eisbacher Marienkapelle ist ein einschiffiger Backsteinbau, die 1871 erbaut und 1961 erweitert wurde. Über das Örtchen Pützstück wandert man schließlich durch ein Waldstück zurück nach Oberpleis.
In Oberpleis kommt man schließlich an der Propsteikirche St. Pankratius vorbei, die im 12. Jahrhundert entstand. Bemerkenswertes Stück der Innenausstattung ist der Dreikönigsaltar, ebenfalls 12. Jahrhundert. Das Relief zeigt in der Mitte die thronende Maria mit dem Jesuskind auf ihrem Schoß. Vom Betrachter links nähern sich die drei Könige, rechts entsprechen ihnen drei Erzengel.
Bildnachweis (attribution, via Wikimedia Commons): 1,2,4 by Tohma (talk); 3 by Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg) [CC-BY-SA-3.0]
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