Der Pleisbach ist ein gut 15km langer Zufluss der Sieg, der bei Hüscheid im Hinterland von Königswinter entspringt und in Niederpleis mündet. Entlang des Bachlaufs dacht das Pleiser Ländchen die Höhenzüge des Siebengebirges nach Osten und nach Norden ab.
Das Pleiser Ländchen – auch Pleiser Hügelland genannt – beginnt im Nordwesten an der Mündung der Sieg bei Bonn-Geislar und dem sich daran anschließenden Ennert, einem Höhenzug, der sich durch den Bonner Stadtteil Beuel zieht. Die höchste Erhebung des 4km langen Ennert-Gebirgszug ist der Paffelsberg (195m), weitere bekannte Gipfel sind der namengebende Ennert (151m), der Röckesberg (165m) und die Holtorfer Hardt (151m).
Vom Ennert setzt sich das Pleiser Ländchen entlang des 24km langen Pleisbachs und etwas östlich versetzt mit dem 19km langen Hanfbach fort. Beide Bachtäler schneiden tief in das Hügelland ein, das im Süden in die Asbacher Hochfläche übergeht. Hier im Hinterland des Siebengebirges erreicht das Pleiser Ländchen am Scharfenberg (233m) seinen höchsten Punkt.
Im Pleiser Ländchen liegen neben St. Augustin, Oberpleis und den Orten der Oberhau die rechtsrheinischen Stadtteile von Bonn – der so genannten schääl Sick, der falschen Seite. Gründe für diese Klassifizierung liegen in der frühmittelalterlichen religiösen Trennung beider Rheinseiten. Die Römer besiedelten am Niederrhein nur die linke Seite des Flusses. Der Rhein selbst bildete die Grenze zum Römischen Reich. Erst südlich von Remagen, bei Rheinbrohl wagten sie sich auf die rechte Rheinseite und befestigten die Grenze in ihrem weiteren Verlauf mit dem Limes.
Während sich das Christentum in den römischen Gebieten weit verbreiten konnte, blieben die Germanen auf der anderen Rheinseite lange Zeit Heiden, die dem Odin (Wodan) huldigten. Wodan ist bekannt als einäugiger, schielender germanischer Gott, der als hinterlistig, tückisch und unberechenbar gilt. Die schäl Sick wäre demnach diejenige Rheinseite, auf der die unkultivierten Barbaren ihren Schäl (Wodan) verehrten.
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