Die bekannteste Weinlage des Ruwertals und die steilste Weinlage des Ruwertals: Beides findet sich in Kasel und hört auf die bei Weinliebhabern bekannten Namen Kaseler Nieschen (das ist die bekannteste) und Kaseler Hitzlay (das ist die steilste). Und dann gibt’s in Kasel auch noch die älteste Sektkellerei an der Ruwer mit dem Dominikaner-Weingut C. von Nell Breuning, das in der 11. Generation der Familie bewirtschaftet wird.
Das Dominikaner-Weingut C. von Nell-Breunig wurde im 17. Jahrhundert begründet. Den hier gekelterten Wein genossen bereits hochrangige Persönlichkeiten aus der Politik, darunter Zar Nikolaus II., US-Präsident Gerald Ford und Mao Zedong. Die Keltergebäude aus dem 19. Jahrhundert stehen unter Denkmalschutz.
Zum Dominikaner-Weingut gehört auch das Landgasthaus Pauliner Hof in der Bahnhofstraße 41. Das Gourmetrestaurant ist in einem früheren Kloster aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. Der Hof ist ein Teil des einstigen Klosters St. Paulin, das bereits im 4. Jahrhundert im Kirchenbesitz war. Im Wappen trägt der Pauliner Hof noch immer das Christuszeichen mit dem Alpha und Omega. Die einstige Kapelle steht für Tauffeiern und Hochzeiten bereit.
Ein weiteres historisches Hofgut ist das Hofgut des Klosters St. Maria ad Martyres, das zu Trier zählte. Die barocken Bauten mit einer Ummauerung stammen aus dem 18. Jahrhundert. Der Hof der Trierer Benediktinerabtei bestand seinerzeit aus Wohntrakten und Kelterhaus. Heute wird hinter den alten Mauern lediglich gewohnt.
Damit noch nicht genug an christlichen Weingütern in Kasel, denn auch das Kloster St. Irminen-Oeren in Trier hatte hier einen Hof, der bereits im Jahr 1227 erwähnt wurde. Die Reichsgrafen von Kesselstatt sind seit 1854 Besitzer des einstigen St. Irminenhofs. Die stattliche Streckhofanlage im Stil des Barock geht auf das 18. Jahrhundert zurück, ist aber im Kern älter.
Das Ortsbild von Kasel wird bei aller Weinhistorie auch durch die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus geprägt. Der Kernbau stammt aus dem Jahr 1781. Die Erweiterung zur dreischiffigen Basilika mit Chorturm erhielt die Kirche 1927. Das Gotteshaus wird auch Doppelkirche genannt. Sie hat nämlich zwei Glockentürme, einen großen und einen kleinen.
Ein weiteres Zeichen der Frömmigkeit ist die Marienkapelle nordwestlich des Ortes am Timpertsweg, daher auch gerne Kapelle auf Timpert genannt. Die Lourdeskapelle stammt aus der Zeit um 1900. Nahebei unter einem alten Birnenbaum steht ein Sandsteinkreuz auf der Flur, die die Kaseler „off Hex“ nennen. Das Kreuz (eine Kopie, das Original steht auf dem Friedhof) verweist auf das Jahr 1663 und das Kapitel der Hexenverbrennungen, die auch hier stattfanden. Laut Aktenlage loderte zwischen 1580 und 1630 19 Mal das tödliche Feuer.
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