Die Schlussetappe auf dem Eifel-Camino beginnt in Schweich an der Römischen Weinstraße. Von der katholischen Pfarrkirche St. Martin geht es auf den ersten Metern zur früheren Synagoge von Schweich. Der rechtwinklige Saalbau wurde mit heimischem Rotsandstein mit zahlreichen Rundbögen errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs diente die ehemalige Synagoge als Kriegsgefangenenlager. Nachdem die Stadt Schweich das Gebäude 1984 erwarb, ließ sie es 1987-89 renovieren und nun ist die Synagoge eine Kultur- und Tagungsstätte.
Durch die Bahnhofstraße verlässt man Schweich und wandert in Richtung des Trierer Stadtteils Quint. Vorbei am Friedhof mit kleiner Kapelle kommt man zum Heidenstuben, einem Buntsandsteinfelsen, mit schönem Blick hinein ins Moseltal bei Trier. Auf dem Heidenstuben steht ein weithin sichtbares Gipfelkreuz, das 2007 aufgestellt wurde.
Jetzt erreicht der Eifel-Camino Trier-Ehrang. In der Oberstraße fällt die katholische Pfarrkirche St. Peter ins Auge. Die stattliche neugotische Hallenkirche wurde 1875 geweiht. Der Sandsteinquaderbau wird durch den Eingangsturm betreten, der von Treppentürmen flankiert ist und der Kirche ihr unverwechselbares Gesicht verleiht.
Vom Bahnhof in Ehrang geht es in westliche Richtung weiter nach Biewer. Ortsbildprägend ist in Biewer die katholische Pfarrkirche St. Jakob, ein romanisierender dreischiffiger Hallenbau mit Fertigstellung im Jahr 1912. Auch einen Jakobusbrunnen gibt es in Biewer, weshalb es nicht wundert, das Eifel-Camino und Mosel-Camino hier auf gleicher Wegführung unterwegs sind.
Direkt entlang der Mosel wandert man weiter auf dem Eifel-Camino bis zur Kaiser-Wilhelm-Brücke, die Pallien mit dem Trierer Zentrum verbindet. Die Kaiser-Wilhelm-Brücke wurde 1912-13 erbaut und war die zweite Brücke, die in Trier über die Mosel führt.
Durch eine Grünanlage spaziert man direkt auf die Porta Nigra zu, das wohl bekannteste Wahrzeichen von Trier. Die Porta Nigra, seit 1986 UNESCO Weltkulturerbe, ist das beste erhaltene römische Stadttor in Deutschland und wurde um 180 n.Chr. erbaut. Direkt benachbart liegt das Trierer Stadtmuseum Simeonstift.
Jetzt geht es durch die schmucke Altstadt von Deutschlands ältester Stadt zum Hauptmarkt und weiter zur Hohen Domkirche St. Peter zu Trier. Der Trierer Dom ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und geht zurück auf das 4. Jahrhundert. In ihr befinden sich u.a. der Heilige Rock – das Gewand Christi – und einer der Nägel vom Kreuz von Golgatha.
Direkt neben dem Trierer Dom erhebt sich die Liebfrauenkirche, die nach der Marburger Elisabethkirche als älteste gotische Kirche in Deutschland gilt. Die Liebfrauenkirche ist wie der Dom als UNESCO Weltkulturerbe geschützt und seit der Renovierung 2008-11 wieder in originaler Farbgebung zu bewundern.
Durch die Liebfrauenstraße leitet der Eifel-Camino zur Konstantinbasilika, heute eine evangelische Kirche, früher eine römische Palastaula. Die Konstantinbasilika gilt als größter Einzelraum, der aus der Antike erhalten ist. Der Innenraum der Konstantinbasilika ist 67m lang und 33 m hoch. Die im 2. Jahrhundert erbaute Aula ist heute das älteste als Kirche genutzte Gebäude in Deutschland.
Der Eifel-Camino leitet weiter durch den Palastgarten des Kurfürstlichen Palais Trier, dem früheren Sitz der Trierer Kurfürsten und Erzbischöfe. Man erreicht die Kaiserthermen, einen Archäologischen Park auf dem Gelände einer monumentalen, von den Römern geplanten, aber nie fertiggestellten Badeanlage.
Hinter der Kaisertherme führt der Eifel-Camino kurz rechts, dann wieder links in die Saarstraße. Die Saarstraße geht später in die Matthiasstraße über und führt den Eifel-Camino ans Ziel, der Benediktinerabtei St. Matthias. In der Abteikirche ruhen nicht nur die Gebeine der Gründerbischöfe Triers (Eucharius und Valerius, 4. Jahrhundert), sondern auch die sterblichen Überreste des Apostels Matthias. Die Abtei beherbergt damit das einzige Apostelgrab auf deutschem Boden und zugleich nördlich der Alpen.
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