Kirchberg ist die älteste Stadt auf dem Hunsrück und erhielt ihre Stadtrechte bereits 1259. Schon lange zuvor war Kirchberg aber als Ort bekannt. Der antike Dichter Ausonius beschrieb den von Kelten gegründeten und von den Römern befestigten Ort Dumnissus (der heutige Stadtteil Denzen) in seinem Reisegedicht Mosella.
Kommt man nach Kirchberg, sieht man schon von weitem die Stadt auf der Höhe liegen. Das Stadtbild von Kirchberg wird von drei Türmen geprägt: dem Turm der Michaelskirche, dem Turm der Friedenskirche und dem Wasserturm. Der 36m hohe Kirchberger Wasserturm entstand 1899-1900 und ist heute wohl das markanteste Wahrzeichen von Kirchberg.
Seit dem späten Mittelalter bildet der Marktplatz den Mittelpunkt von Kirchberg. Der Marktplatz insgesamt mit der Bebauung rundherum ist ein Beispiel barocker Platzgestaltung auf dem Lande. Die Gebäude der Nordseite richten sich nach dem Rathaus. Die meisten historischen Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Ins Auge fällt natürlich gleich das Ensemble aus Rathaus und Haus Weber. Das Rathaus Kirchberg wurde 1746 gebaut mit Teilen eines Vorgängers. Das große Fachwerkgebäude mit Freitreppe, Uhrenblatt und Dachreiter mit Glocke hat drei Geschosse, die oberen beiden mit Sichtfachwerk. Die Uhr ist aus dem Jahr 1896 und steuert das Zifferblatt und die Glocken.
Gleich nebenan steht Haus Weber aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der fünfseitige Erker kam 1698 hinzu. Das Haus wirkt wie ein Meisterstück eines Zimmermanns, der sich in Symmetrie und Ausdauer gezeigt hat – wundervoll und heute wohl kaum mehr zu bezahlen. Vor dem Haus Weber steht seit 1998 ein Gedenkstein für die siebzig Kirchberger Juden, die dem Holocaust zum Opfer fielen.
Auch die Schwanen-Apotheke östlich des Rathauses ist ein schmuckes Fachwerkbeispiel. Gebaut im 17. Jahrhundert fallen hier neben dem doppelt geschweiften Giebel die Konsolenköpfe auf. Das Privileg, eine Apotheke in Kirchberg zu betreiben, wurde 1752 durch den Markgraf von Baden ausgestellt und damit ist die Kirchberger Apotheke die älteste auf dem Hunsrück.
Für die Badener stehen an der Südseite des Marktplatzes zwei Gebäude, die Badische Försterei aus dem Jahr 1753 mit der Toreinfahrt und dem kleinen gestaffelten Giebelchen. Gleich daneben steht die Badische Gendarmerie, die nach 1750 erbaut wurde im Stil des Spätbarock.
Ein ganz besonderer Hingucker steht in der Schülergasse/Eifelgasse nahe des Marktplatzes. Ein Haus wie ein Boot. Das Heimathaus mit schmaler Brust und tiefgehendem Fachwerk wurde 1732 gebaut mit einem etwas vorkragenden Obergeschoss, wie man das häufiger sieht, wenn der Platz bestens genutzt werden sollte. An der schmalsten Seite zum Marktplatz hin misst das Heimathaus nur 1,65m. Das Heimathaus beherbergt das Museum der Stadt Kirchberg.
Östlich der Kapeller Straße (B 421) erhebt sich der 31m hohe Turm der evangelischen Friedenskirche. Die Friedenskirche wurde 1965-67 erbaut. In direkter Nachbarschaft steht der Badische Pavillon, ein schmuckes zweigeschossiges Häuschen mit einer Laterne auf dem geschieferten Dach. Erbaut wurde der Gartenpavillon mit ovalen Fenstern im 18. Jahrhundert.
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