Auf eine wahrlich lange Geschichte kann die katholische Pfarrkirche St. Michael am Kirchplatz in Kirchberg zurückblicken. Sie ist die älteste Kirche auf den Höhen des Hunsrücks und geht auf das 8. Jahrhundert zurück. Heute zeigt sich der Bau als spätgotische Hallenkirche mit drei steinernen Vorgängerbauten unter der Hülle.
Der erste Bau stammt aus der Zeit um 700 und war rechteckig und klein. Doppelte Größe erlangte die Kirche um 850 mit Taufanlage und einer Empore. Zur dreischiffigen, flachgedeckten Basilika mit halbkreisförmiger Apsis kam es vor 1050. Der jetzige Kirchturm steht auf dem Untergeschoss der Basilika und wurde um 1200 errichtet, in der Folgezeit mehrfach erhöht und kommt nun auf 43m. Chor, Langhaus und Portal entstanden im 15. Jahrhundert.
Im Inneren, das durch den Nordeingang tagsüber zu betreten ist, überrascht die Weiträumigkeit. Erzeugt wird der auch einheitliche Eindruck des fast quadratischen Langhauses durch eine fast gleiche Höhe von Mittelschiff und Seitenschiffen, schön gegliedert durch die Pfeiler. Sehr harmonisch wirkt auch der Chor, der von einem Netzgewölbe abgeschlossen wird. Aus der Erbauungszeit des 15. Jahrhunderts stammt auch die Kanzel aus Stein am nördlichen Chorpfeiler. Zu den wertvollsten Hochaltären im Hunsrück zählt jener der Michaelskirche, der aus Eichenholz gearbeitet ist.
Benachbart zur sehenswerten Kirche liegt das katholische Pfarrhaus, welches ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Der große sechsachsige Bau mit zwei Geschossen und einem Mansarddach wurde 1765 als Kloster für die Kirchberger Lehrer und Seelsorger der dort agierenden Piaristen gebaut. Aus der Zeit jedoch sind nur im Inneren einige Heiligenfiguren und Gemälde vorhanden, wie das von Ordensgründer Josef von Calasantia in der Piaristentracht. Das einstige Kloster ist heute katholisches Pfarrzentrum.
Der Kirchplatz um die Michaelskirche war bis 1792 auch Friedhof. Ein stummer Zeuge ist das Kreuz auf einem Sockel von 1744 am Südportal. Das jetzige Kreuz ist allerdings ein Nachbau des 1919 zerstörten. Kirchplatz und Kirche gehören zu einer Denkmalzone.
Eine weitere ist der Marktplatz in Kirchberg und der Jüdische Friedhof in der Metzenerstraße mit 67 Grabsteinen. Die jüdische Gemeinde hatte in der heutigen Glöcknergasse eine Synagoge. Vom Kirchplatz überquert man die Hauptstraße und ist dann in der Glöcknergasse. Das Glöcknerhaus mit der Nummer 3 ist der älteste erhaltene Profanbau von Kirchberg. Das erkennt man aber nicht sogleich, denn die Fenster und das Satteldach wurden später verändert. Die Glöcknergasse hieß früher auch Affengasse und dort wurden Tunichtguts an den Pranger gestellt. Ein Prangernachbau erinnert an die Zeit.
Ein weiteres Denkmal sakraler Natur ist die Nikolauskapelle in Kirchberg-Denzen. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und hat einen kompakten romanischen Chorturm. Der Saalbau stammt aus dem Jahr 1966. Ein bezeugter Vorgängerbau hatte bis 955 Johannes den Täufer als Kirchenpatron. In Denzen ist auch noch ein historischer Römerbrunnen zu sehen.
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